2,5 Bill. Euro kostet Wohnungseigner das Energiekonzept
ge Berlin – Das von der Bundesregierung geplante Energiekonzept ist nach Ansicht der wichtigsten Immobilienverbände für den hiesigen Wohnungsbestand, “technisch und wirtschaftlich derzeit noch nicht darstellbar”. Eine Komplettmodernisierung des Gebäudebestands auf “Nullemission” – wie es die schwarz-gelbe Koalition bis zum Jahr 2050 vorschreiben will – würde Investitionen “in Höhe von mehreren Billionen Euro erfordern”, heißt es in einer Stellungnahme, die die Bundesvereinigung Spitzenverbände Immobilienwirtschaft (BSI) heute in Berlin vorlegen will. Der Zusammenschluss von sieben führenden Verbänden – angefangen beim Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) über den Verband deutscher Pfandbriefbanken bis zum Verband Geschlossene Fonds – kalkuliert Gesamtkosten für die geforderte umfassende Wohnungssanierung von etwa 2,5 Bill. Euro. Schon das Erreichen der Klimaschutzziele für 2020 sei “nur mit einem jährlichen Fördervolumen von 5 Mrd. Euro” möglich, gibt BFW-Präsident Walter Rasch zu bedenken – etwa das Zwölffache dessen, was die Bundesregierung ab 2011 als Förderprogramm zur Verfügung stellen will.Würden künftig noch höhere Standards vorgegeben, würden zusätzliche Investitionsmittel von ca. 15 Mrd. jährlich benötigt, listet die BSI weiter auf. Zwar bekenne man sich im Entwurf des Energiekonzepts zu den Grenzen der wirtschaftlichen Belastungen der Eigentümer, doch müssten auch die Mieten nach sanierungsbedingten Erhöhungen bezahlbar bleiben, mahnen die Verbände.