ars Frankfurt – Trotz der Korrektur der Aktienmärkte liegen die Schwellenländer immer noch im Fokus des Anlegerinteresses. Seit Jahresanfang verzeichneten die 549 Exchange Traded Funds (ETF) auf Emerging-Markets-Anlagen Nettozuflüsse von 3,9 Mrd. Dollar. Ende März verwalteten die 110 Anbieter in ihren Produkten 246,4 Mrd. Dollar (172,8 Mrd. Euro). 1,3 Mrd. Dollar der Gesamtzuflüsse wanderten in Produkte, die russische Aktienmärkte abbilden. 1 Mrd. Dollar legten die Anleger in ETF an, die chinesische Aktienindizes abbilden. Die Zahl der börsengehandelten Indexfonds wuchs seit dem Jahreswechsel von 513 bis auf 549 Ende März.Während des gesamten Jahres 2010 flossen 50,3 Mrd. Dollar in Indexfonds, die Schwellenländer und die sogenannten Frontiermärkte, – also die Hoffnungsmärkte der Zukunft – abdecken. 28,3 Mrd. Dollar gingen in ETF auf breite Schwellenländer-Indizes. Bei 3,8 Mrd. Dollar lagen die Nettozuflüsse bei den Produkten, die die chinesischen Aktienmärkte widerspiegeln.Weltweit größter Indexfonds ist der Vanguard MSCI Emerging Markets ETF mit einem Volumen von 47,2 Mrd. Dollar, gefolgt von dem iShares MSCI Emerging Markets Index Fund, der Anlegergelder in Höhe von 38,8 Mrd. Dollar verwaltet. Größtes europäisches Produkt ist der iShares MSCI Emerging Markets mit 6,7 Mrd. Dollar.Dominierender Anbieter von Schwellenländer-ETF ist iShares mit einem verwalteten Vermögen von 113,9 Mrd. Dollar in 84 ETF. Das entspricht einem Marktanteil von 46,2 %. Als zweitgrößter Anbieter kam Vanguard auf ein Volumen von 47,2 Mrd. Dollar, was einem Marktanteil von 19,2 % entsprach. An dritte Stelle folgte Lyxor mit einem verwalteten Anlagevermögen von 11,6 Mrd. Dollar und einem Marktanteil von 4,7 %. Diese drei Anbieter vereinten Ende März 70,1 % des Marktes auf sich.