ars Frankfurt – Die Staatsschuldenkrise belastet die Finanzmärkte. Die Furcht vor einer Zahlungsunfähigkeit europäischer Staaten wie Italien und Spanien hat die Risikoprämien auch der Banken kräftig in die Höhe getrieben. Die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 hat den Anlegern schmerzhaft bewusst gemacht, dass es bei Anleihen und damit auch bei Zertifikaten ein Emittentenrisiko gibt.Vontobel hat nun mit der 5 % p. a. Protect Indexanleihe auf den Euro Stoxx 50 mit dem Referenzschuldner ArcelorMittal (DE000VT417P7) eine neue Form von Cosi-Produkten (Collateral Secured Instruments) aufgelegt, bei denen Pfänder als Sicherheit für das Anlegerkapital hinterlegt werden. Dabei deponiert der Emittent Bargeld oder liquide Wertpapiere als Sicherheit für die Produkte bei der Schweizer Börse. Im Konkursfall kann die Börse diese zugunsten der Anleger verwerten, um Forderungen zu decken. Die neuen Strukturen wie die neue Aktienanleihe ermöglichen die erweiterte Schuldnerbewirtschaftung mit Hilfe von sogenannten Referenzanleihen. Dabei handelt es sich meist um klassische Unternehmensanleihen oder Staatspapiere. Durch die Cosi-Pfandbesicherung wird das Emittentenrisiko minimiert. Die Konstruktion erlaubt durch eine frei wählbare Referenzanleihe die zusätzliche Diversifikation des Schuldnerrisikos im Portfolio. Durch die Wahl von Wertpapieren beispielsweise einer Nichtbank als Emittent für die festverzinsliche Komponente des strukturierten Produkts bietet der Emittent dem Anleger die Möglichkeit zur Renditesteigerung und zur Diversifizierung des Schuldners. Durch die Kombination mit einem alternativen Anleiheemittenten steigt dann auch die Renditechance. Für die Rückzahlung der Aktienanleihe ist nicht mehr nur der Emittent verantwortlich, sondern auch die Zahlungsfähigkeit des Referenzschuldners.