Alternative Energien performen schwächer
fb Frankfurt – Ein Bereich, in dem das Schlagwort Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung ist, ist der Bereich der alternativen Energien. In diesem Jahr haben die Fonds, die auf Wind, Solar oder Biomasse setzen, bislang eine eher dürftige Performance vorgelegt. Eine Ausnahme bildet dabei für dieses Jahr der “Future Energy” von Aberdeen. Ein Gutteil des Jahresplus von 16,3 % ist jedoch der Wechselkursentwicklung des Dollar geschuldet. Die Fondspendants in Schweizer Franken und in Euro haben auf Jahressicht ungleich schlechter abgeschnitten, weisen aber seit Jahresbeginn noch eine schwarze bzw. rote Null auf. Damit haben sie jedoch immer noch besser abgeschnitten als andere Fonds aus dieser Kategorie. Das Produkt gehört seit längerem zu den stärksten in seiner Klasse. Die Fondsratingagentur Morningstar bewertet die Euro-Variante mit der Höchstnote fünf Sterne, die Schweizer-Franken-Version erhält vier Sterne. Für die US-Dollar-Ausgabe gibt es keine Bewertung.Der Fonds setzt nach eigenen Angaben aufáUnternehmen weltweit, die Produkte und Dienstleistungen auf dem Gebiet der zukunftsorientierten Energieerzeugung, -umwandlung und -verteilung anbieten. Der Fonds zeigt aber auch, dass Investments in alternative Energien nicht immer einhergehen mit einem Nicht-Investment in klassische Energieträger. Denn die größten Positionen in dem Fonds sind derzeit die italienische Eni, die deutsche Eon, der britische Erdölriese Shell und die französische Schneider Electric. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von 2 %. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 1,92 %. Als Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) ergeben sich 2,16 %.Anders sieht das bei dem von Morningstar mit vier Sternen bewerteten Pictet “Clean Energy” aus. Hier werden Unternehmen gesucht, die zur weltweit angestrebten CO2-Verminderung bei Energieproduktion und -verbrauch beitragen oder davon profitieren. Dementsprechend ist unter den Fondsschwergewichten die spanische Iberdrola Energias Renovables. Der Fonds setzt – anders als das Aberdeen-Produkt – sonst eher auf mittelgroße Werte, vor allem aus den USA. Dazu gehört etwa der Zählerhersteller Itron. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von 5,0 %, als TER ergeben sich 2,01 %.
