Anleger kaufen Rohstoffprodukte
ars Frankfurt – Im Zuge der Erholung an den europäischen Finanzmärkten haben auch die börsengehandelten Indexfonds Zuflüsse verzeichnet. Waren die Anleger zuletzt wegen der anhaltenden Staatschuldenkrise mit Neuengagements eher zurückhaltend, verzeichneten die in Europa zum Vertrieb zugelassenen Exchange Traded Funds (ETF) in der vergangenen Woche Nettozuflüsse von 264 Mill. Dollar. bzw. 212 Mrd. Euro. Damit summieren sich die Zuflüsse im laufenden Jahr auf 9,1 Mrd. Dollar (7,3 Mrd. Euro). Ende der vergangenen Woche verwalteten die Anbieter 238,9 Mrd. Euro. Das zeigt eine Analyse der Deutschen Bank.Auf den Kauflisten der Anleger standen insbesondere Rohstoffprodukte. Sie verzeichneten Zuflüsse von 116 Mill. Dollar. Besonders gefragt waren Gold-ETC und der DBLCI Oy Balanced ETF. Rentenprodukte kamen auf 80 Mill. Dollar und Aktienindexfonds erreichten 66 Mill. Dollar. Anders sah die Situation in den USA aus. Obwohl sich der amerikanische Aktienmarkt dem Jahreshoch nähert, zogen die Anleger ein Volumen von 485 Mill. Dollar aus den Aktienindexfonds ab. Fixed-Income-ETF kamen dagegen auf Zuflüsse von 305 Mill. Dollar. Insgesamt verzeichnete der US-Markt Nettoabflüsse von 171 Mill. Dollar. Letztlich befindet sich der US-Markt stark im Aufwind. Seit dem Jahresanfang verzeichneten die ETF-Anbieter Nettozuflüsse von 86,7 Mrd. Dollar. Ende vergangener Woche lagen die Assets under Management bei 1,1 Bill. Dollar.Die höchsten Zuflüsse in Europa verzeichnete in der vergangenen Woche Lyxor. Die Société-Générale-Tochter verbuchte ein Volumen von 236 Mill. Euro, die Deutsche Bank erreichte 90 Mill. Euro und iShares 81 Mill. Euro. Größter Anbieter ist iShares mit einem verwalteten Volumen von 98,2 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 41,1 %. Es folgt DB X-Trackers mit einem Volumen von 34,5 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 14,4 %.