ars Frankfurt – Viele Anleger nutzen Zertifikate zur Umsetzung kurzfristiger Investmentstrategien. Das zeigen Daten, die der Deutsche Derivate Verband (DDV) bei einer Online-Umfrage unter Privatanlegern ermittelte. 50,8 % der sogenannten Selbstentscheider investieren mit Zertifikaten nur über einen kurzen Zeitraum. 26,4 % der Befragten nutzen die strukturierten Retailprodukte dagegen zum mittel- und langfristigen Vermögensaufbau. Nur etwas mehr als jeder Fünfte (22,8 %) der Selbstentscheider setzt die Zertifikate zur Absicherung seines Depots gegenüber Kursverlusten ein. An der Umfrage, die gemeinsam mit sieben großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich insgesamt 2 042 Personen. Nach Einschätzung des DDV handelt es sich dabei gewöhnlich um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater an den Märkten agieren. “Mit Zertifikaten lassen sich sehr unterschiedliche Anlagestrategien umsetzen. Viele Zertifikate bieten gerade in stagnierenden oder schwankungsreichen Märkten gute Renditechancen. Anleger nutzen strukturierte Produkte häufig aber auch, um einfach und günstig die Vermögenswerte ihres Depots abzusichern. Viele Zertifikate eignen sich zudem für die Langfristanlage, für den Vermögensaufbau und nicht zuletzt für die private Altersvorsorge”, so Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des Branchenverbands.