PORTFOLIO

Anleihenstrategien dämpfen Verluste

Studie: Managerselektion essenziell für Erfolg

Anleihenstrategien dämpfen Verluste

ars Frankfurt – Nachdem die US-Notenbank im Mai dieses Jahres den Willen zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik angedeutet hat, sind die Zinsen in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Ende September lag das Renditeniveau der Staatsanleihen der G 7-Staaten im Schnitt rund 27 Basispunkte über dem Niveau zu Jahresanfang. Bei Pfandbriefen beträgt der Aufschlag rund 39 Basispunkte. Auch für europäische Unternehmensanleihen sind Anzeichen zu erkennen, dass der Boden auf der Zinsseite erreicht wurde. Das zeigt eine aktuelle Studie der Hamburger Absolut Research.Das europäische High-Yield-Segment hat nach Angaben von Absolut Research im Jahresverlauf weitere Kursgewinne verbuchen können. Das drückte die Verzinsung im Mittel um knapp 50 Basispunkte auf 5,5 % p.a. Im Vergleich zu den Investment Grade Corporates scheinen den Analysten die High Yields dennoch relativ attraktiv. Die Spreads zu Single-A- und “BBB”-Anleihen haben das Vorkrisenniveau überschritten. Unter Berücksichtigung der Verbesserung der durchschnittlichen Ratingqualität und des Verharrens der Ausfallquoten auf niedrigem Niveau eröffnen sich nach Ansicht von Absolut Research zahlreiche Opportunitäten. Sie erfordere allerdings eine umfassende Due Diligence. Alternative Anleihenstrategien bieten in einem unruhigen Marktumfeld ein attraktives Risikoprofil. Durch eine innovative Anlagepolitik seien viele Fondsmanager in der Lage, negative Durationen aufzubauen und auch in einem Umfeld fallender Kurse Gewinne zu generieren. Bester alternativer High-Yield-Fonds war in den ersten neun Monaten der Muzinich LongShortCreditYield Fund, der seit Januar bei einer monatlichen Standardabweichung von 0,7 % um knapp 6,9 % stieg. Über zwölf Monate steht das Produkt über 10,5 % im Gewinn. Die Sharpe Ratio betrug 3,55. Zweitbester Fonds war der Amundi Absolute High Yield, der seit Januar 1,1 % gewann, bei einer monatlichen Volatilität von nur 0,2 %.