Asiatischer ETF-Markt wächst um 24 Prozent
ars Frankfurt – Auch wenn die Zuflüsse in Europa wegen der Unsicherheiten an den Finanzmärkten stagnieren, boomt das Geschäft mit den passiven Exchange Traded Funds (ETF) in anderen Regionen. So verzeichnete der Markt für die börsennotierten Indexfonds in Asien im ersten Halbjahr 2012 kräftige Zuflüsse. Von Anfang Januar bis Ende Juni wuchsen die Asset under Management der ETF-Produkte, die in der asiatische-pazifischen Region gelistet sind, um 23,6 % auf 113 Mrd. Dollar bzw. 90,1 Mrd. Euro. Das zeigt die Halbjahresstatistik der Deutschen Bank für die asiatisch-pazifische Region.Allein im Juni verzeichneten die Anbieter Zuflüsse von 4,3 Mrd. Dollar. Damit hat der Markt in dieser Region den Wachstumskurs wieder beschleunigt. 2011 war der Markt nur um knapp 8 % gewachsen. 2010 lag die Wachstumsrate noch bei 29 %. Von dem Wachstum von 24 % sind rund 21 Prozentpunkte auf Neuinvestitionen zurückzuführen. Der Rest sind positive Preiseffekte.Die Anleger bevorzugten im ersten Halbjahr vor allem Aktienindexprodukte. Hier verzeichneten die Anbieter Zuflüsse von mehr als 18 Mrd. Dollar. Dabei präferierten die Investoren ETF auf den japanischen Nikkei 225 und den Topix. Etwas geringere Zuflüsse verzeichnete der TSEC Taiwan 50 Index. Nur rund 540 Mill. Dollar flossen in die Fixed-Income-Produkte. Das ist deutlich weniger als in den anderen Regionen der Welt. Weltweit flossen im Zeitraum zwischen Januar und Mai allein 25,5 Mrd. Dollar in die passiven Rentenprodukte.