mel Frankfurt – Weil das Thema Nachhaltigkeit für die Vermögensverwalter nicht klar abgegrenzt ist, ergeben sich für die Anleger zahlreiche Möglichkeiten – und die Qual der Wahl. So sind manche Fonds auf alternative Energien spezialisiert, andere dienen zur Risikostreuung, bauen auf Unternehmen quer durch alle Branchen und setzen dann auf Konzerne, die in ihrem Sektor am nachhaltigsten arbeiten.Auf Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien hat sich beispielsweise der DnBNor Renewable Energies Fund (LU0302296149) spezialisiert, der seit Jahresbeginn eine Performance von gut 63 % erzielt hat. Der Fonds, der von Carlson verwaltet wird, investiert in Unternehmen mittlerer Größe weltweit. Stärkste Position ist die US-amerikanische General Cable Corporation, die Energieiunternehmen mit Draht- und Kabelprodukten beliefert. Der Titel macht rund 4,6 % im Portfolio aus. Aus Europa sind im Depot neben anderen die dänische Vestas Wind Systems (3,9 %) und die spanische Iberdrola Energías Renovables (3,1 %) vertreten. Der Fonds fokussiert sich nicht auf die reinen Energieunternehmen, sondern baut auch auf Zulieferer und Unternehmen, die sich mit Energieeffizienz beschäftigen.Auf Firmen aus Schwellenländern baut der UBS Emerging Markets Innovators (LU0346595837). Der Fonds investiert überwiegend in Unternehmen, die in den Bereichen Klimawandel, Wasser und nachhaltige Entwicklung aktiv sind. Wert gelegt wird ferner auf eine hohe Resourceneffizienz sowie einen nachweisbaren Umweltnutzen. Investiert ist der Fonds vor allem in mittelgroße Unternehmen, die durchschnittliche Marktkapitalisierung der insgesamt 64 Positionen beträgt rund 1,7 Mrd. Dollar. Größte Einzelposition im Portfolio ist der chinesische Finanzdienstleister China Everbright Group mit 3,8 %, gefolgt von dem Versorger Guangdong Investment aus Hongkong. Mix von GroßkonzernenAuf einen Mix von Großunternehmen aus aller Welt setzt das Management des Raiffeisen Ethik Aktienfonds (AT0000677901). Gekauft werden Titel, die nach sozialen, ökologischen und ethischen Kategorien ausgewählt werden. Konzerne, die mit Alkohol, Abtreibung, Pornographie oder Rüstung ihr Geld verdienen, werden von vornherein ausgeschlossen. Größter Titel im Fondsportfolio ist der kanadische Energiekonzern Suncor mit 3,9 %, in den Top 10 befinden sich aber auch Aktien des Schweizer Pharmakonzerns Roche, die mit 2,8 % gewichtet sind, sowie die brasilianische Großbank Itau mit 2,5 % im Portfolio.