mel Frankfurt – Der Markt für Fonds fürs gute Gewissen boomt. Ob Nachhaltigkeit, Ethik oder saubere Technologien, die Vermögensverwalter weltweit bieten diverse Produkte aus diesen Segmenten an. Gemeinsam ist den meisten Produkten, dass sie auf Sicht von drei Jahren noch eine negative Performance aufweisen, weil auch der Cleantech- und Öko-Sektor in der Krise Federn gelassen hat.Auf Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zum Thema Wasser anbieten, setzt der Sustainable Water von Sustainable Asset Management. Die investierten Unternehmen sind in Feldern wie etwa Wasserverteilung, Wassermanagement, Wasseraufbereitung, Wasseranalyse und Bewässerung tätig. Das Fondsmanagement des 2004 aufgelegten Produkts sucht weltweit nach geeigneten Titeln und wird dabei vor allem in den USA fündig. Fast die Hälfte der Aktien im Depot des fast 1 Mrd. Euro schweren Fonds sind in den Vereinigten Staaten angelegt. Es folgen China mit einem Anteil von 12,2 % und Frankreich mit 8,2 %. In der Sektorenallokation hat sich das Management vor allem auf Industrie (52 %) und Versorger (24,2 %) konzentriert. Unter den größten Positionen im Depot befinden sich unter anderem der Material- und Pumpenhersteller ITT Industries aus den USA, die Chaoda Modern Agricultural Holding aus China sowie Veolia Environnement aus Frankreich. Der Fonds wurde von der Ratingagentur Morningstar mit drei Sternen ausgezeichnet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 2,19 %. Kleine Werte bevorzugtAuf kleinere Werte mit einem breiteren Fokus setzt der Parvest Environmental Opportunities. Bevorzugt werden Aktien von Unternehmen des Umweltmarktes oder aus den Bereichen alternative Energien, Wasserbehandlung oder -säuberung, Verschmutzungskontrollen, Abfallverwaltung und Recycling. Insgesamt befinden sich derzeit rund 80 Titel im Portfolio, Schwerpunkt ist der Industrie-Sektor mit 62 %, gefolgt von Informationstechnologie (15,3 %) und Grundstoffen (9,7 %). In der Länderallokation baut der gut 200 Mill. Euro schwere Fonds zu rund einem Drittel auf die USA, gefolgt von der Eurozone mit rund 18 % und Großbritannien (10 %). Unter den Top Ten finden sich unter anderem das US-Unternehmen LKQ, das sich auf das Recyclen von alten Kraftfahrzeugen spezialisiert hat, der Versorger China Longyuan Power und der japanische Messtechnikhersteller Horiba. Der Fonds, von Morningstar mit vier Sternen bewertet, kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 1,64 %. Wuchtige MarktmachtDer Klimawandel und das Bemühen, diesen aufzuhalten, ist das Thema des Schroders Global Climate Change. Unter den derzeit 73 Positionen im Depot finden sich vornehmlich größere Werte. Gut jede zweite Firma im Depot hat eine Marktkapitalisierung von mehr als 5 Mrd. Dollar. In den Top Ten stehen unter anderem Honda Motors, Cisco Systems, die britische BG Group und Munich Re – allesamt Unternehmen also, die sich nicht in einer Cleantech-Nische aufhalten, sondern eine wuchtige Marktmacht und ein breites Portfolio mitbringen. Aktuell stammen rund 40 % der investierten Unternehmen aus den USA und etwa 30 % aus Europa. In der Sektorenallokation stehen Industrie (26,1 %) und Grundstoffe (14,1 %) weit oben, gefolgt von Gebrauchsgütern (13,5 %). Der Fonds, von Morningstar mit vier Sternen bedacht, kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote beträgt 2,05 %.