Asset Management

Britische Pensionsfonds legen stark zu

Wertzuwachs von 9,7 Prozent im Jahr 2004 - Mellon Financial vorn

Britische Pensionsfonds legen stark zu

Bloomberg London – Britische Pensionsfonds haben im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 9,7 % erreicht, berichtet HSBC Holdings. Am besten schnitt Newton Investment Management, die Fondstochter von Mellon Financial, ab. Inzwischen haben die Fonds auch die Verluste aus der Baisse von 2000 bis 2002 größtenteils wieder aufgeholt. Nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit Gewinnen liegen die Mischfonds für die vergangenen fünf Jahre nur noch 1,8 % im Minus, teilte die HSBC-Sparte HSBC Actuaries and Consultants Ltd. in Manchester mit. “Pensionsfonds haben in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt mitgemacht”, erläuterte David Clare, Leiter Investmentberatung bei der HSBC-Sparte. “Die anhaltende politische Unsicherheit weltweit und die anstehenden Wahlen in Großbritannien könnten auch 2005 wieder zu einem schwierigen Jahr für Pensionsfonds machen.” Die Pensionsfonds bemühen sich, die Renditen aufzupeppen, um die mit der steigenden Lebenserwartung anziehenden Kosten aufzufangen. Der 1,1 Mrd. Pfund (1,6 Mrd. Euro) schwere Fonds von Newton hat im vergangenen Jahr 14 % zugelegt und liegt auch für die vergangenen drei Jahre auf Platz eins. Der Fonds hat das achte Jahr in Folge eine überdurchschnittliche Performance hingelegt, sagte Fondsmanager Iain Stewart in einem Interview. “Wir haben weiter stark in Unternehmen aus den Bereichen Rohstoffe und Versorgung, unter anderem Telekoms, investiert”, sagte Stewart. Zu seinen Favoriten gehören der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton und France Télécom, die zweitgrößte Telefongesellschaft Europas. Weniger investiert er dagegen in Pharmaunternehmen wie AstraZeneca und britische Banken. Schlusslicht KBCDie schlechteste Performance bot im vergangenen Jahr KBC, deren Fonds lediglich 5,6 % zulegte. Auch für den Dreijahreszeitraum ist der Fonds das Schlusslicht. Er kommt auf einen jährlichen Verlust von 2,2 %, während der Medianwert bei einem Plus von 2 % jährlich liegt, so HSBC.