Immobilien

Büronachfrage stabilisiert sich

Jones Lang LaSalle: Flächen in deutschen Metropolen sind stärker gesucht

Büronachfrage stabilisiert sich

tl Frankfurt – Der Büroflächenumsatz in den fünf Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München hat im Laufe des dritten Quartals 2006 angezogen. Der Umsatz liegt nach Angaben von Jones Lang LaSalle nur noch leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Bei Atisreal, die auch noch Essen, Köln und Leipzig in ihre Erhebung einbezogen haben, landete der Flächenumsatz per Ende September sogar auf Vorjahreshöhe. Nach Angaben von Jones Lang LaSalle (JLL) erreichten die Büroflächenumsätze in den ersten drei Quartalen in den fünf Metropolen 1,61 Mill. Quadratmeter, 9 % weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Bei Atisreal sind es bei Einschluss von Essen, Köln und Leipzig 1,93 (1,94) Mill. Quadratmeter. Die Umsätze hätten im dritten Quartal deutlich angezogen, heißt es bei JLL, da Ende Juni der Vorjahreswert noch um 16 % unterschritten wurde. So seien allein in Frankfurt im dritten Quartal 20 % mehr Umsätze generiert als in den vorangegangenen Quartalen zusammen. Damit komme die Mainmetropole auf insgesamt 335 000 (Atisreal 387 000) Quadratmeter.Spitzenreiter bei den Büroflächenumsätzen bleibt München mit 460 000 (478 000) Quadratmetern. Das Vorjahresergebnis wurde um knapp 6 % übertroffen, heißt es bei Atisreal. Hamburg folgt mit einer stabilen Entwicklung an dritter Stelle mit 313 000 (306 000) Quadratmetern. Während JLL bei der Elbestadt ein relativ stabiles Niveau konstatiert, sind die Umsätze laut Atisreal in den drei Quartalen um fast 4 % abgesackt. In Berlin haben sich die Umsätze um 26 % auf 262 000 Quadratmeter reduziert, teilte Atisreal mit. Bei JLL werden 283 000 Quadratmeter genannt.Für das Gesamtjahr erwartet JLL in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München einen Umsatz von mehr als 2,2 Mill. Quadratmetern. Dies entspreche dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.Das Büroflächenangebot ist im dritten Quartal um etwa 1 % auf 9,5 Mill. Quadratmeter zurückgegangen. Wie es bei Atisreal weiter heißt, liege dies an der Abnahme der verfügbaren Flächen im Bau (- 7 %) und am geringeren Leerstand (-1 %). Mit Ausnahme von Köln, wo das Gesamtangebot an Büroflächen im dritten Quartal nochmals um 3 % zugelegt habe, hätten alle anderen Städte ein leicht sinkendes Angebot verzeichnet .Die Spitzenmieten blieben im dritten Quartal entweder stabil (Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln und Leipzig) oder haben sich leicht erhöht wie in Essen (+4 %), Frankfurt (+3 %) und München (+2 %), schreibt Atisreal. Das Büroflächenangebot werde weiter zurückgehen, heißt es weiter, aber mit moderater Geschwindigkeit. Erst 2007 sei mit einer Beschleunigung dieser Entwicklung zu rechnen. 2007 könnten die Mieten auf breiterer Front steigen, vermutet der Makler. Auch für das vierte Quartal 2006 rechnet er mit einer lebhaften Nachfrage. “Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass der Flächenumsatz des Gesamtjahres in einer vergleichbaren Größenordnung liegen wird wie 2005”, lässt sich Peter Rösler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Atisreal Deutschland, zitieren.