Clifford führt in Europa, Freshfields in Deutschland
wb Frankfurt – Die weltweiten und europäischen League Tables der Anwaltskanzleien bei den angekündigten Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M & A) sind im ersten Halbjahr 2007 von einzelnen großen Transaktionen wie dem Kampf um ABN Amro verzerrt. In Europa hat sich im Ranking von Thomson Financial Clifford Chance von der dritten Stelle auf Platz 1 vorgeschoben und damit Linklaters verdrängt, die auf den fünften Rang landet. Bei angekündigten Transaktionen mit deutscher Beteiligung steht Freshfields Bruckhaus Deringer an der Spitze, gefolgt von Clifford Chance. Hengeler Mueller, der Spitzenreiter vor Jahresfrist, muss sich mit dem 6. Platz begnügen.In den ersten sechs Monaten machte die weltweite angekündigte M & A-Aktivitäten 2,7 Bill. Dollar aus, das ist ein Anstieg von 62 % gegenüber der schon starken Tätigkeiten in der ersten Halbzeit des Vorjahres.Der April sorgte mit einem Volumen von 641 Mrd. Dollar sogar für ein Rekord-Level in einem Monat bisher überhaupt. Investmentbanker rechnen nun mit einem Abflauen der “Mergermania”, da die Fremdkapitalbeschaffung für schuldenfinanzierte Übernahmen deutlich schwerer wird – einige hochverzinsliche Anleihen wurden schon abgesagt. Dies wird sich auch am Anwaltsmarkt niederschlagen.M & A in Europa trug 40 % im Halbjahr zu den weltweiten Volumen bei – dabei ist die erfolgreich gescheiterte Übernahmeofferte von Porsche für VW nicht enthalten. In Deutschland wurde das Volumen des Vorjahres in den ersten sechs Monaten 2007 nicht erreicht. Grenzüberschreitende Transaktionen stellten sich auf den Rekord von 47,6 % der weltweiten Aktivitäten. Private Equity steht für knapp ein Viertel des gesamten M & A-Kuchens. US-Häuser vorneBei den Anwaltskanzleien führen weltweit die US-Häuser Sullivan & Cromwell und Skadden, Arps, Slate Meagher & Flom. Clifford und Allen & Overy steigen von Platz 11 und 20 kommend auf Rang 3 und 4 auf. Diese beiden Häuser haben sich auch in Europa deutlich nach oben bewegt: Allen & Overy von der 12. an die 3. Stelle und Clifford vom 3. Platz an die Top-Position. In Europa folgen ihnen Sullivan & Cromwell und Skadden Arps. Linklaters muss vom Treppchen absteigen und liegt an 5(i.V. 1). Stelle. Freshfields geht von dem 2. an den 7. Platz.In Deutschland steigt Freshfields um zwei Ränge auf. Gleiss Lutz mit Partner Herbert Smith zieht von Platz 20 auf Rang 7 und Milbank Tweed Hadley & McCloy gar von Nummer 97, also “ferner liefen”, an die 12. Stelle.