Finanzen persönlich

Das Sommerfest richtig versichern

Von Rolf Combach Börsen-Zeitung, 10.8.2007 Wer im Sommer feste Feste feiert, braucht eine Versicherung. Denn wenn bei einem Malheur dem Organisator ein Mitverschulden nachgewiesen wird, können sich Geschädigte an ihn halten: wenn Wege nicht...

Das Sommerfest richtig versichern

Von Rolf Combach Wer im Sommer feste Feste feiert, braucht eine Versicherung. Denn wenn bei einem Malheur dem Organisator ein Mitverschulden nachgewiesen wird, können sich Geschädigte an ihn halten: wenn Wege nicht richtig gesichert sind – was sich gerade bei überraschenden Regengüssen unangenehm auswirkt – oder wenn die Flamme vom Grill übergreift. Bei Dutzenden von Eventualitäten sind Sach- und Personenschäden bei privaten Festivitäten ein Fall für die Privathaftpflichtversicherung (PHV). Da die Grenzen aber fließend sind und ein Fest auch ohne Eintrittsgeld professionellen Anstrich haben kann, sollte man größere Feiern vorsichtshalber mit der Versicherung abklären.Beispielsweise ist für ein Sommerfest mit Zeltaufbau und organisiertem Ausschank, das zwar in der Mehrzahl von Mitgliedern eines Vereins besucht wird, die Vereinshaftpflichtversicherung nicht zuständig. Der Hauptorganisator täte daher zur eigenen Sicherheit besser daran, eine private Zusatzversicherung – Kosten um die 100 Euro – abzuschließen. “Wenn man sich dann keine Sorgen um Haftung und Unfälle zu machen braucht, kann das nur der Stimmung gut tun. Dann braucht sich auch niemand über kleine Schäden bei Festen im Grünen schwarz zu ärgern”, meinen die Experten des Versicherungsverbandes in Berlin. Tipp: Wenn es heißt, dass die PHV ausreicht, sollte man sich das besser schriftlich geben lassen. Meist geht es um kleinere Sachschäden, aber schwere Verletzungen und ein teurer Regress der Krankenkasse können nie ausgeschlossen werden.