ars Frankfurt – Der deutsche Zertifikatemarkt hat im März leichte Zuflüsse von Anlegergeldern verzeichnet. Das Open Interest stieg um 0,7 % bzw. 630 Mill. Euro. Ursache waren positive Preiseffekte sowie die Nachfrage nach Rentenprodukten. Das zeigt die März-Statistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV). Grundlage sind die Daten, die von der European Derivatives Group (EDG) bei 14 Banken monatlich erhoben werden.Die Preiseffekte schlugen mit einem Plus von 1,2 % zu Buche. Preisbereinigt ging das ausstehende Volumen jedoch im Monatsvergleich um 0,5 % zurück. Der DDV schätzt das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts Ende März auf 105,3 Mrd. Euro.Auf die Anlageprodukte entfielen 99 % des Gesamtvolumens, konstruktionsbedingt hatten die Hebelprodukte einen Anteil von 1 %. Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz lagen in der Gunst der Anleger vorne. Sie vereinten im März 63,7 % des gesamten Open Interest der Anlageprodukte auf sich. 43 % entfielen auf strukturierte Anleihen wie beispielsweise Floater und Zinsstufenprodukte. Das Marktvolumen stieg im Monatsvergleich um 2,8 % bzw. 1 Mrd. Euro. Das ausstehende Volumen von Kapitalschutzzertifikaten sank dagegen um 3,4 % bzw. 653 Mill. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen betrug per Ende März 20,7 %.Deutliche Zuflüsse verzeichneten die Banken bei den Aktienanleihen. Das Open Interest nahm um 3,5 % bzw. 94 Mill. Euro zu. Der Marktanteil dieser Struktur lag allerdings nur bei 3,1 %. Bei den Discount-Zertifikaten wurde ein Rückgang des ausstehenden Volumens um 4,9 % bzw. 317 Mill. Euro gesehen. Mit einem Anteil von 7 % am Gesamtvolumen sind die Rabattpapiere die zweitgrößte Kategorie bei den Teilschutzprodukten.