ars Frankfurt – Trotz kräftiger Erholung an den Aktienmärkten hat sich die Aktivität der Anleger in Anlagezertifikaten und Hebelprodukten nur leicht belebt. Das Handelsvolumen wuchs um 2,2 % auf 3,4 Mrd. Euro. Das zeigt die Statistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) für Börsenumsätze im November. Die Umsatzdifferenz von 21,5 % gegenüber dem November 2011 zeigt, dass die Anleger offensichtlich durch die Staatschuldenkrise verunsichert sind und sich mit Engagements zurückhalten. Der Anstieg des Dax von fast 29 % im laufenden Jahr konnte die Anleger nicht zu einer verstärkten Handelsaktivität anregen.Im Fokus des Interesses standen im November dieses Jahres die Anlagezertifikate. Das Handelsvolumen verbesserte sich gegenüber dem Oktober um 4,7 % auf 2,2 Mrd. Euro. Sie nahmen im November einen Anteil von 63,3 % am Gesamtvolumen ein. Im November waren vor allem Aktienanleihen gefragt. Das Volumen ausgeführter Kundenorders kletterte um 9,7 % auf 230,4 Mill. Euro. Eine nachlassende Aktivität war bei den Hebelprodukten zu beobachten. Das Handelsvolumen ging um 2,1 % auf rund 1,3 Mrd. Euro zurück. Der Anteil am Gesamtvolumen betrug 36,7 %. Die Emissionstätigkeit der Banken war im November wieder rege. Sie listeten 142 080 Produkte neu an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart. Im November überschritt die Zahl der Hebelprodukte und Anlagezertifikate mit einem Niveau von 1 012 801 Papieren die viel beachtete Marke von 1 Mill. Derivaten.