Deutsche Bank bringt Strom ins Depot
ars Frankfurt – Die Strompreise befinden sich wegen gestiegener Umlagen für die erneuerbaren Energien und der Erhöhung der Großhandelspreise im Aufwind. Nach Angaben des Internetportals Verivox steigen die Strompreise das zwölfte Jahr in Folge. Die Deutsche Bank macht nun den Strompreis durch ein neues Produkt handelbar. Der neue DB Strom ETC (Exchange Traded Commodity) (DE000A1L9YM6) basiert auf der Entwicklung des DB German Electricity Euro Index. Dieser Index besteht aus dem German Base Load Electricity Future mit einjähriger Laufzeit, der an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig gehandelt wird, und dem Eonia-Zinssatz (Euro Overnight Index Average). Der Future wird jährlich im November in den nächstlaufenden einjährigen Kontrakt gerollt. Dieser Rollvorgang erstreckt sich über zehn Handelstage, um den Einfluss auf den Markt zu minimieren. Der Index ist als Total-Return-Variante konzipiert. Die Zinsgewinne werden also bei der Berechnung des Index berücksichtigt. Die Performance ergibt sich also aus dem Ertrag des Index und den Zinsgewinnen. Da es sich bei einem ETC rechtlich um eine Inhaberschuldverschreibung handelt, besteht ein Gegenparteirisiko für den Anleger. Das Anlegerkapital wird durch die Hinterlegung von Gold gesichert, um das Gegenparteirisiko zu minimieren. Dieses hat die Deutsche Bank bei einem Treuhänder hinterlegt. Wird die Bank zahlungsunfähig, werden die Goldbarren verkauft und aus dem Erlös die Forderungen der Anleger bedient. Die Managementgebühren für den DB Strom ETC liegt bei 0,45 % p. a. Für die Berechnung des Index fallen 0,8 % p. a. Index-Abbildungskosten an. Bislang gibt es nur die Möglichkeit, durch drei Zertifikate an der Entwicklung des Strompreises zu partizipieren.Darüber hinaus hat die Deutsche Bank zehn weitere ETC aufgelegt, mit denen Anleger auf die gehebelte und inverse Entwicklung von Edelmetallen und Energierohstoffen setzen können. Ein weiteres Produkt bildet den DB Commodity Risk Balanced Euro Hedged ETC ab.