Immobilien

Deutsche Gewerbeimmobilien am attraktivsten

DTZ: Dagegen fällt das restliche Europa deutlich ab - Preise ziehen in vielen Märkten deutlich an

Deutsche Gewerbeimmobilien am attraktivsten

ge Berlin – Europäische Gewerbeimmobilien wurden im vierten Quartal 2010 merklich unattraktiver. Denn zuletzt haben die Preise in vielen “Core”-Märkten deutlich zugelegt, während es kaum noch Raum für weitere Mietsteigerungen gab. Nur in Deutschland verbesserten sich Ende des Vorjahres die Investitionschancen, ermittelten die Berater von DTZ.Der einzige Markt, der europaweit auf “heiß” heraufgestuft wurde, ist nach der jüngsten DTZ-Erhebung der Berliner Einzelhandelsmarkt. Da sich in Deutschland ein stabiles Wirtschaftswachstum mit hoher Flächennachfrage zeige und die Alternative deutsche Staatsanleihen relativ niedrige Renditen böten, sei der hiesige Markt der einzige, in dem sich die Investitionschancen zuletzt verbesserten. Alle von DTZ untersuchten deutschen Märkte wurden im vierten Quartal als “warm” oder sogar als “heiß” klassifiziert.Dagegen zeigt der DTZ Fair Value Index für das restliche Europa meistens eine rückläufige Attraktivität. Ermittelten die Beraten im Sommer noch einen Wert von 55 Punkten, erreichten die europäischen Gewerbeimmobilienmärkte zwischen Oktober und Dezember nur noch einen Indexwert von 40 Zählern. “In vielen europäischen ,Core`-Märkten sind die Preise deutlich gestiegen”, urteilt Magali Marton, Leiterin von DTZ Research in Europa. Zugleich gebe es nach den Mietsteigerungen der vergangenen Monate kaum noch Raum für weiteres Wachstum. Im Ergebnis gerieten die Renditen vielerorts unter Druck – während sich die Zinsen von Staatsanleihen erhöht haben.Während die Entwicklung am Moskauer Büro- und am Prager Einzelhandelsmarkt zuletzt ausgesprochen günstig verlief, stufte DTZ die Büromärkte der Londoner City und des Westends von “heiß” auf “warm” herab. Von “warm” auf “kalt” abgewertet wurde u. a. der Pariser Central Business District. Europaweit ging die Zahl der “heißen” Märkte von 23 auf 14 zurück. Zugleich hat sich die Zahl der als “kalt” klassifizierten Märkte von 14 auf 34 weit mehr als verdoppelt. Dagegen könne der Moskauer Büromarkt, der extrem stark von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen war, aktuell vergleichsweise hohe Miet- und Wertzuwächse verzeichnen. Investoren, die jetzt kauften, könnten von der Erholung profitieren, rät die DTZ.