tl Frankfurt – Die umfangreichen Entwicklungsmaßnahmen und Umbauten in der Frankfurter City beurteilt CB Richard Ellis in ihrem neuen “Retail Report Frankfurt” sehr positiv. Schon heute ist und bleibt die Stadt aber die wichtigste Einzelhandelsgröße im Rhein-Main-Gebiet. Frankfurt am Main polarisiert so stark wie keine andere Stadt in Deutschland. “Man liebt diese Stadt oder lässt es”, sagt Jarko Stilp von CB Richard Ellis. Die wichtigste Einkaufsstraße, die Zeil, gilt als “Rennmeile”, lädt also nicht zum Verweilen und Bummeln ein. Das soll durch die aktuellen umfangreichen Baumaßnahmen geändert werden. Dazu gehört auch der Bau von zwei Tiefgaragen mit zusammen knapp 2 000 Stellplätzen. “Neue” Altstadt kommtEin großes Manko von Frankfurt, die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Altstadt, soll zu großen Teilen rekonstruiert werden. Auch diese Maßnahme soll die Aufenthaltsqualität der Stadt erhöhen. Denn in einer Prognos-Studie aus dem Jahr 2004 wurde als fast einziger Grund für den Besuch der Stadt das zweckbezogene Einkaufen genannt. Schließlich gibt es eine Fülle von Neuentwicklungen. Die größten sind das sogenannte “Bienenkorbhaus” an der Zeil und die ehemalige Filiale der Frankfurter Volksbank an der Kalbächer Gasse/Ecke Börsenstraße. “Durch die Vielzahl von Redevelopments und Stadtumbaumaßnahmen wird die Frankfurter City in den nächsten fünf Jahren deutlich an Attraktivität gewinnen”, ist Karsten Burbach, Leiter Retail Deutschland bei CB Richard Ellis, überzeugt.Die Vermietungsaktivität am Frankfurter Einzelhandelsmarkt war im vergangenen halben Jahr gering. Dies lag an dem traditionell großen Nachfrageüberhang, heißt es in der Studie. Als Höchstmiete werden für kleinteilige Flächen von 100 Quadratmetern in Top-1-a-Lagen 220 bis 250 Euro/m2 angenommen.