gbe Frankfurt – Papiere aus dem Reich der Mitte spielen in den wichtigen Aktienbarometern eine untergeordnete Rolle. Im MSCI All Countries World macht China 2 % aus, beim Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets sind es 18 %. Angesichts der schrittweisen Liberalisierung des chinesischen Kapitalmarkts könnte diese Untergewichtung nicht mehr zeitgemäß sein. MSCI prüft derzeit eine Neugewichtung. Wie Morningstar berichtet, würde bei einer Berücksichtigung aller an den Börsen in Schanghai und Shenzhen in Yuan gelisteten Unternehmen der China-Anteil im MSCI Emerging Markets auf 30 % steigen. Das würde die Investmentwelt verändern. Nicht nur ETF würden künftig andere Werte abbilden, auch aktive Fonds, die sich an Benchmarks orientieren, müssten dann umschichten.