Anlageprodukte

Discount-Zertifikate sind häufig besser als Aktien

Studie zeigt Effizienz über Zeitraum von zehn Jahren

Discount-Zertifikate sind häufig besser als Aktien

ars Frankfurt – Discount-Zertifikate gehören zu den beliebtesten Strukturen bei den Anlageprodukten. Aufgrund der niedrigen Kapitalmarktzinsen werden sie von den Anlegern als Anleiheersatz genutzt. Mit einem preisbereinigten Open Interest von 8 Mrd. Euro handelt es sich um die drittgrößte Produktgruppe. Die Discount-Papiere verbriefen im Grunde eine Stillhalterfunktion bzw. Verkäuferposition einer Kaufoption.Die Deutsche Bank hat im Rahmen einer aktuelle Analyse 24 511 Discount-Zertifikate untersucht, die sie nach dem 4. November 1999 emittiert hat und deren Laufzeit bis zum 23. Dezember 2009 endete. Mit einem Anteil von 67,7 % lag der Schwerpunkt bei den deutschen Aktien und Indizes. Es folgten Indizes aus der Europäischen Union (6,7 %) vor den US-Basiswerten (6 %). In dem Untersuchungszeitraum durchliefen die Produkte sämtliche Marktzyklen, was eine differenzierte Betrachtung ermöglicht.Die Historie zeigt positive Ergebnisse: 73,2 % der untersuchten Rabattpapiere haben sich besser entwickelt als der ihnen zu Grunde liegende Basiswert. Das heißt allerdings nicht, dass die Anleger mit ihnen immer einen Gewinn erzielten. 59,5 % der Discount-Zertifikate wiesen zum Laufzeitende eine positive Wertentwicklung auf. Nur 39,3 % der entsprechenden Basiswerte erreichten im vergleichbaren Zeitraum eine positive Rendite. Rund ein Fünftel der Produkte erreichte im betreffenden Zeitraum einen Gewinn, während der Basiswert Verluste hinnehmen musste. Insgesamt erzielten 43,4 % der Discount-Zertifikate zum Laufzeitende ihre maximale Rendite. 16,1 % der untersuchten Discount-Zertifikate erreichten eine Rendite von 20 % oder mehr.