ars Frankfurt – Die Biotech-Branche befindet sich im Aufschwung. Der Nasdaq Biotech Index, der US-Leitindex für diesen Sektor, stieg auf ein Rekordhoch. Verbesserte Zulassungsbedingungen für aussichtsreiche Medikamente durch die Gesundheitsbehörden, volle Forschungspipelines mit aussichtsreichen Wirkstoffen, das Wachstumspotenzial in den Schwellenländern und starke Bilanzen sind die Auftriebskräfte für die Aktienkurse.Die Biotechnologie gilt als der große Hoffnungsträger. Das hohe Bevölkerungswachstum in den Schwellenländern mit dem steigenden Bedarf an Lebensmitteln, die Überalterung der Menschen in den Industrienationen sowie die Zunahme von Krankheiten wie Krebs oder auch Diabetes stellen die Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Bei der Entwicklung neuer Behandlungsformen und Wirkstoffen in der Medizin sowie der Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft hat die Biotechnologie in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle eingenommen.Es ist sicherlich zu kurz gedacht, die Biotechnologie nur auf die Entwicklung neuer Medikamente zu reduzieren. Spezialisten unterscheiden vielmehr zwischen weißer, roter und grüner Biotechnologie. Unter der weißen Biotechnologie wird die Anwendung von Naturwissenschaft und Technologie an lebenden Organismen sowie Produkten von ihnen verstanden. Unter roter Biotechnologe wird der Teil der Biotechnologie subsumiert, die medizinische Anwendungen vor allem im Bereich der Gesundheit zum Ziel hat. Die grüne Biotechnologie umfasst u.a. die Pflanzen- und Tierzucht und die Saatgutwissenschaft.Die DWS hat mit dem Invest II Global BioInnovation (LU0911039823) einen neuen Biotechnologie-Fonds aufgelegt. Fondsmanagerin ist Noushin Irani, die bereits den Biotech Typ 0 der DWS betreut, der zu den besten Produkten in der Morningstar-Kategorie “Biotechnology” gehört. Sie wird bei dem neuen Fonds von einem vierköpfigen erfahrenen Management-Team unterstützt.Irani will bei ihren Investments alle Anwendungsgebiete der Biotechnologie berücksichtigen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette investieren. Ziel ist es in drei unterschiedlichen Biotech-Segmenten, der roten, der grünen und der weißen Biotechnologie, je nach Markteinschätzung zwischen 10 und 80 % des Fondsvermögens anzulegen. Die drei Säulen der Biotechnologie sind untereinander nur gering korreliert. Das rote und das grüne Segment weisen nach Angaben der Fondsgesellschaft gegenüber dem breiten MSCI World nur einen geringen Gleichlauf auf. Ziel sind nicht nur die Large Caps, sondern kleine und mittelkapitalisierte Werte. Das Portfolio soll 60 bis 90 Titel umfassen. Die Titelauswahl erfolgt nach einem Bottom-up-Ansatz in Kombination mit einer quantitativen Portfoliooptimierung. Bei der Auswahl der Einzeltitel ist die Kurszielbestimmung ebenso wichtig wie die Risikoeinschätzung. Das Fonds wird sich nicht an einem Referenzindex orientieren.Mit dem neuen Invest II Global BioInnovation Fonds gibt die DWS dem Anleger die Möglichkeit, indirekt an der Entwicklung von wichtigen Megatrends des 21. Jahrhunderts zu partizipieren.