jur Frankfurt – Die Tatsache, dass die Schwellenländer sich in einer Phase starken Wachstums befinden und damit für Anleger ein interessantes Investment bieten, ist inzwischen wohl bekannt. Interessant wird es nun bei der Frage danach, ob die Emerging Markets dieses Wachstumstempo halten können. “Eine ganze Reihe von Schwellenländern läuft an der Kapazitätsgrenze, die Arbeitslosenzahlen sind auf historischen Tiefpunkten”, erläutert Irina Miklavchich, Fondsmanagerin des “Threadneedle Global Emerging Equity Fonds”. Dies führe wiederum zu steigenden Löhnen, was die Inflation befeuere. Eine schlechte Ernte im Jahr 2010 sowie der hohe Ölpreis bringen zusätzlichen Druck, berichtet die Expertin. Einige Länder, wie zum Beispiel China, haben reagiert und die Leitzinsen angehoben. Miklavchich erwartet den Höchststand der Inflation in den meisten Emerging Markets bereits binnen der nächsten zwölf Monate. Trotz weiterer Risiken, z. B. einer möglichen Zurückhaltung der Bürger beim Konsum, bleibt die Fondsmanagerin optimistisch. Die Bewertungen seien konkurrenzfähig, und die Unternehmen wiesen starke Bilanzen aus.