Asset Management

Erstversicherer verwalten 1 Bill. Euro

Kapitalanlagen überspringen im zweiten Quartal magische Grenze

Erstversicherer verwalten 1 Bill. Euro

ak Düsseldorf – Die deutsche Assekuranz verwaltet immer größere Assets. Im zweiten Quartal dieses Jahres übersprang das Volumen der Kapitalanlagen der Erstversicherungsunternehmen die Marke von 1 Bill. Euro. Genau 1 003 Mrd. Euro lagen laut Statistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Ende Juni in den Händen der Vermögensverwalter von Allianz & Co. Das größte Paket entfällt mit knapp 66 % oder 658 Mrd. Euro auf die rund 100 deutschen Lebensversicherer, an zweiter Stelle kommen die Schaden- und Unfallversicherer mit 130 Mrd. Euro, knapp gefolgt von den privaten Krankenversicherern mit 125 Mrd. Euro. Auf die Pensionskassen entfallen 88 Mrd. Euro.Die BaFin-Statistik unterteilt feingliedrig in einzelne Anlagearten, eine reine Aktienquote lässt sich jedoch nicht ermitteln, da der Aktienanteil in Spezialfonds und anderen Fondsanteilen nicht angegeben ist. Die deutschen Erstversicherer setzen auf Fonds, lediglich 13 Mrd. Euro oder 1,3 % haben sie direkt in börsennotierten Aktiengesellschaften investiert. Bei nichtnotierten Gesellschaften sind sie als Aktionäre, Kommanditisten oder Gesellschafter mit 32 Mrd. Euro dabei.Auch die Summe der direkt gehaltenen Immobilien schmilzt dahin und beträgt nur noch 27 Mrd. Euro. Die gesamte Immobilienquote deutscher Erstversicherer dürfte jedoch gut doppelt so hoch liegen. Versteckt sind die weiteren Aktienbestände und Immobilien in den Sondervermögen und Fondsanteilen, die fast ein Viertel der gesamten Kapitalanlagen der Branche und damit den größten Einzelposten ausmachen. Auf Rang zwei folgen Pfandbriefe, Kommunalobligationen und Schuldverschreibungen von Kreditinstituten mit knapp 23 %. Dabei fällt auf, dass in dieser soliden Anlageform die Krankenversicherer mit 30 % besonders stark investiert sind.