ETF-Anbieter in Europa verwalten Rekordvolumen
ars Frankfurt – Dank positiver Wirtschaftsdaten aus Europa und China hat das Interesse an börsengehandelten Indexfonds (ETF) und Exchange Traded Products (ETP) im Oktober deutlich zugenommen. Anleger legten 2,9 Mrd. Euro neu an und damit doppelt so viel wie im Vormonat. Ende Oktober verwalteten die Anbieter ein Rekordvolumen von 300,8 Mrd. Dollar. Das entspricht einem Wachstum des verwalteten Vermögens von 7,4 % seit dem Jahresanfang. Das geht aus einer Marktanalyse der Deutschen Bank für den Monat Oktober hervor.Oben auf den Kauflisten der Anleger standen Aktien-ETF, die Gelder in Höhe von 2,1 Mrd. Euro einsammelten. Alle Aktien-Segmente verzeichneten Zuflüsse. Nach den Abflüssen im Vormonat verzeichneten die Indexfonds auf einzelne Aktienmärkte der Industriestaaten wieder Nettozuflüsse von mehr als 1 Mrd. Dollar. Schwellenländer-ETF sammelten 180 Mill. Euro ein. Auf der Verkäuferseite waren die Anleger bei den Produkten auf deutsche und amerikanische Aktienmärkte. Die ETP mit einem Bezug zu deutschen Aktien verloren 2,4 Mrd. Euro. 400 Mill. Euro entzogen die Anleger den US-Aktienmärkten.Die Renten-ETF sammelten 0,9 Mrd. Euro nach 1,2 Mrd. Euro im Vormonat zu. Die Zuflüsse im laufenden Jahr summieren sich auf 6,9 Mrd. Euro. Besonders gefragt waren Unternehmens- und Staatsanleihen. Anleger investierten 602 Mill. Euro sowie 432 Mill. Euro in Produkte dieser Kategorie. Wenig Interesse hatten die Anleger an Rohstofffonds und Exchange Traded Commodities (ETC). Im Oktober verzeichneten sie Nettoabflüsse von 0,3 Mrd. Euro. Insgesamt zogen die Anleger in den ersten zehn Monaten 8,2 Mrd. Euro aus diesen Produkten ab. Im Wesentlichen trennten sie sich von Gold-ETP. Unter Berücksichtigung der Nettoabflüsse von 300 Mill. Euro im Oktober sind es im laufenden Jahr bereits 7,8 Mrd. Euro.