Anlageprodukte

ETF-Anleger setzen auf Emerging Markets

Deutsche-Bank-Analyse: Zuflüsse bei Goldprodukten

ETF-Anleger setzen auf Emerging Markets

ars Frankfurt – Die ETF-Anleger sind angesichts der Staatsschuldenkrise der Peripherieländer Europas und der Schwindsucht des Euro sehr zurückhaltend. Das zeigen die Kapitalbewegungen bei den börsengehandelten Indexfonds. In der Woche zum 19. November haben sich die Zuflüsse gegenüber September und Oktober deutlich abgeschwächt. Die europäischen Exchange Traded Products, also Exchange Traded Funds (ETF), Exchange Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN), verzeichneten Nettozuflüsse von 78 Mill. Euro. Noch in der Woche zuvor zogen die Investoren 258 Mill. Euro aus den Produkten ab. Das zeigt die aktuelle Marktanalyse des europäischen ETF-Marktes der Deutschen Bank.Aufgeteilt nach Kategorien zeigten die Aktienprodukte Abflüsse von insgesamt 1 Mill. Euro, während Investoren in der Woche zuvor noch 115 Mill. Euro in passiven Produkten anlegten. Investoren trennten sich von ETF auf Rohstoffaktien und Banken. Sie setzten stattdessen auf den Euro Stoxx 50 und auf den MSCI Emerging Markets.Bei den Rentenprodukten kam es zu einer leichten Beruhigung. Nach Abflüssen von 450 Mill. Euro erlebten sie in der Woche zum 19. November nur noch leichte Abflüsse mit einem Volumen von 25 Mill. Euro. In erster Linie wurden Staatsanleihen-ETF verkauft und Geldmarkt-ETF gekauft.Bei den Rohstoffen standen insbesondere die Goldprodukte im Fokus der Anleger. Nach Nettozuflüssen von 63 Mill. Euro in der Vorwoche legten die Anleger 81 Mill. Euro (netto) in diesem Basiswert an, so die Analyse der Deutschen Bank. Dabei steigerten die Goldprodukte ihr Volumen um 106 Mill. Euro.