ars Frankfurt – Die positive Stimmung an den Aktienmärkten hat zu kräftigen Zuflüssen bei den Exchange Traded Products (ETP) geführt. Exchange Traded Funds (ETF), Exchange Traded Commodities (ETC) und andere Passivprodukte verzeichneten im dritten Quartal Zuflüsse von 62,1 Mrd. Dollar. Das sind doppelt so hohe Neugelder wie im Quartal zuvor. Besonders gefragt waren bei den Anlegern die Produkte, die Aktienmärkte abbilden. Hier investierten sie im Zeitraum zwischen Juli bis September ein Volumen von 56,7 Mrd. Dollar. Das zeigt eine neue Analyse des ETF-Marktes von BlackRock. Auffällig ist die hohe Nachfrage nach den Produkten auf die europäischen Aktien. Im dritten Quartal sammelten diese ETF ein Rekordvolumen von 13,1 Mrd. Dollar ein. Noch im Quartal zuvor waren es niedrige 655 Mill. Dollar. In erster Linie suchten die Anleger paneuropäische Indexfonds. Trotz des steigenden Interesses an den europäischen Aktienmärkten lagen die Produkte auf die nordamerikanischen Aktienmärkte mit einem Anteil von 52 % der Neugelder. Die Konsolidierung im Nikkei 225 dämpfte auch das Interesse an den ETF auf den japanischen Aktienmarkt. Sie verbuchten Neugelder von 5,9 Mrd. Dollar nach einem Rekordzufluss von 18 Mrd. Dollar im Vormonat. Die Sympathien der Anleger konnten die Emerging-Marktes-Fonds im dritten Quartal noch nicht wieder zurückgewinnen. Nach Abflüssen von 12,5 Mrd. Dollar im zweiten Quartal, zogen die Schwellenländer-Fonds 5,1 Mrd. Dollar wieder an. Die Abflüsse aus Ländern wie China und Brasilien hielten allerdings unvermindert an.Der Abwärtstrend bei den Rentenprodukten scheint aber beendet. Anleger investierten 7,7 Mrd. Dollar wieder in die Fixed-Income-Produkte. Das lag zwar über dem Niveau des Vorquartals, allerdings deutlich unter dem quartalsmäßigen Durchschnitt von 12,2 Mrd. Dollar in den zurückliegenden drei Jahren.