Immobilien

Fast 8 Mrd. Euro jährlich für Bürogebäude

Hoher Investitionsbedarf zur Mängelbeseitigung

Fast 8 Mrd. Euro jährlich für Bürogebäude

ge Berlin – Im hiesigen Büroimmobilienbestand müssen in den kommenden Jahren mindestens 7,6 Mrd. Euro pro anno investiert werden, um die vorhandenen Mängel zu beseitigen und die Wiedervermietbarkeit herzustellen. Zu diesem Ergebnis kam die THProjektmanagement bei Untersuchungen von gut 1 000 Bürogebäuden aus den Portfolios von Banken, Versicherungen, Fonds und Behörden. Den größten Instandsetzungsbedarf haben laut Thomas Herr, geschäftsführender Gesellschafter der THP, die Bürogebäude der Banken, für die in den nächsten zehn Jahren 52 Euro je Quadratmeter aufgebracht werden müssten, gefolgt von Versicherungsportfolios, bei denen ein Bedarf von 48 Euro bestehe. Mit nur 15 Euro müssten Immobilienfonds die geringste Summe aufwenden, um die Flächen dauerhaft vermieten zu können. Die öffentliche Hand benötige 23 Euro pro Quadratmeter für ihre Bürogebäude.Zwar zeigt die Untersuchung weiter, dass die höchsten Instandsetzungskosten bei etwa 30 Jahre alten Gebäuden anfallen, während die Aufwendungen nach einer umfassenden Modernisierung wieder sinken. Da sowohl die Fonds- als auch die Versicherungsportfolios im Schwerpunkt knapp 30 Jahre alte Gebäude umfassen, deuten die enorm differierenden Instandsetzungsnotwendigkeiten auf höchst unterschiedliche Bestandsaufwendungen hin. “Ich empfehle, nicht bei der laufenden Instandhaltung zu sparen, weil die Beseitigung manifester Schäden für Investoren und Eigentümer insgesamt wesentlich teurer wird”, betont denn auch Herr. Banken- und Behördenportfolios sind im Schnitt anderthalb Jahrzehnte älter als Assekuranzbestände.Nach der Untersuchung entfällt allein ein Drittel der ermittelten Instandsetzungskosten auf Heizungs-, Sanitär-, Kälte- und Lüftungsanlagen. Die hierbei notwendigen Investitionen könnten “ideal” genutzt werden, um die Gebäude auf neueste ökologische und energetische Standards aufzurüsten.