Für jobsuchende Fondsmanager stehen die Chancen derzeit gut. Dies gilt vor allem dann, wenn sie sich mit Derivaten auskennen, die die meisten Gesellschaften verstärkt einsetzen wollen. So will die genossenschaftliche Union Investment bis Jahresende 43 Portfoliomanager neu einstellen, vor allem in diesem Segment. Auch die Deutsche-Bank-Tochter DWS ist an weiteren Spezialisten für Derivate, aber auch für Schwellenländeraktien interessiert. Verstärkt Ausschau nach Fondsmanagern hält offenbar auch die krisengeschüttelte DekaBank. Dass sich die Gesellschaften gegenseitig Talente abwerben, dürfte deswegen unvermeidlich sein. Gut für die Fondsmanager, die sogar noch eine zusätzliche Option haben, die zunehmend beliebt wird: die Gründung einer eigenen Investmentboutique. Mit diesem Schritt sind viele Portfoliomanager offenbar gut gefahren. Die Produkte der Boutiquen schneiden in Fondsrankings jedenfalls häufig besser ab als die der großen Gesellschaften. ssc