RECHT UND KAPITALMARKT

Freshfields weltweit an M&A-Spitze

Auch in Europa, Asien und Deutschland auf Platz 1

Freshfields weltweit an M&A-Spitze

wb Frankfurt – Freshfields Bruckhaus Deringer ist erstmals der weltweit führende Rechtsberater bei M & A-Transaktionen. Das zeigen die Rankings von Thomson Reuters für das erste Halbjahr 2012. Laut Thomson Reuters war die Kanzlei in dieser Zeit bei 98 Fusionen und Übernahmen im Volumen von 162,2 Mrd. Dollar tätig. An zweiter Stelle liegt die US-Kanzlei Skadden, vor den beiden Magic-Circle-Rivalen Clifford Chance und Linklaters. In den USA hat die europäische Sozietät einen Sprung von der 14. an die sechste Stelle geschafft. In Europa, Deutschland und Asien ist Freshfields ebenfalls oben auf dem Treppchen.In Europa belegt Linklaters vor Clifford Platz 2. In Deutschland rangiert laut Thomson Hengeler hinter Freshfields und vor Allen & Overy. Laut Mergermarket rangiert Hengeler hierzulande vor Freshfields.Laut Christoph von Bülow, Leiter der Praxisgruppe Gesellschaftsrecht von Freshfields in Deutschland, verharren wegen der Staatsschuldenkrise die M&A-Aktivitäten in Europa auf niedrigem Niveau. “Allerdings wollen immer mehr Unternehmen auch außerhalb Europas Chancen auf profitables Wachstum nutzen.” Im vorigen Jahr habe man allein Transaktionen in nahezu 200 Ländern beraten.Georg Frowein, M&A-Partner von Hengeler, kommentiert: “Der Markt ist immer noch verhalten. Im großvolumigen Bereich verkaufen in erster Linie Industrieunternehmen Teile ihres Geschäfts. Wir sehen auch, dass sich Private-Equity-Häuser aus Beteiligungen zurückziehen.” Freshfields war laut Thomson im Halbjahr in Europa bei 86 Transaktionen im Gesamtwert von 131,6 Mrd. Dollar und in Asien (ohne Japan) bei 14 Deals für 16,7 Mrd. Dollar tätig. In Europa führt die Kanzlei außerdem in Skandinavien, Spanien, Mittel- und Osteuropa sowie in Deutschland.Freshfields hat zuletzt etwa beraten CVC beim Verkauf von Elster für 2,3 Mrd. Euro, EQT bei der Übernahme des Leukoplastherstellers BSN Medical für 1,8 Mrd. Euro oder Barclays beim Verkauf des Baubecon-Wohnportfolios für gut 1,2 Mrd. Euro und in Europa den Bergbaukonzern Xstrata bei der beabsichtigten Übernahme durch Glencore – die größte angekündigte Transaktion im ersten Halbjahr.Hengeler verweist bei den Deals auf den Verkauf des Gasfernleitungsnetzes Open Grid Europe von Eon an ein Konsortium für 3,2 Mrd. Euro, die Veräußerung der Edelstahlsparte von ThyssenKrupp für 2,7 Mrd. Euro sowie den Übergang der LBBW Immobilien an ein Konsortium um Patrizia für 1,4 Mrd. Euro.