ars Frankfurt – Immer mehr institutionelle Anleger berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlageentscheidungen. Die Einstellung deutscher Großanleger gegenüber nachhaltigen Investmentstrategien hat sich leicht verbessert. Das zeigt der Anstieg des Stimmungsindex für nachhaltige Kapitalanlagen. Dieser Index wird von Professor Henry Schäfer von der Universität Stuttgart im Auftrag von Union Investment erstellt. Für den Index 2013 wurden im Frühjahr mehr als 200 institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen und Stiftungen mit einem verwalteten Gesamtvermögen von mehr als einer Bill. Euro befragt.48 % der Interviewten gaben an, aktuell Nachhaltigkeitskriterien bei der Anlageentscheidung zu berücksichtigen. “Diese Gruppe ist überzeugt davon, dass nachhaltiges Investieren Vorteile bringt und handelt entsprechend”, sagt Schäfer. Stiftungen und kirchliche Anleger sowie Großunternehmen berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien im Vergleich zu anderen Anlagekriterien besonders stark. Kirchen und Stiftungen setzen bereits bei 74 % ihres investierten Kapitals auf Nachhaltigkeitsstrategien.Institutionelle lassen sich nach Angaben der Union Investment häufig durch die Werte des eigenen Unternehmens leiten (86 %) leiten. Allerdings wollen rund 56 % der Interviewten durch nachhaltige Strategien das Risikomanagement optimieren. Investoren, die bei der Kapitalanlage keine Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen, zeigte eine abnehmende Skepsis.