tl Frankfurt – Grenzüberschreitende Investitionen in gewerbliche Immobilien dürften 2011 weiter zunehmen. Bereits 2010 haben sie im Vergleich zu 2009 um 60 % auf rund 130 Mrd. Dollar zugelegt, heißt es bei Jones Lang LaSalle. Damit entfielen auf diese internationalen Investoren knapp 40 % aller direkten Investitionen in Gewerbeimmobilien (ca. 318 Mrd. Dollar), teilte der Immobiliendienstleister mit. Reife Märkte begehrt”Eigenkapitalstarke Investoren nahmen 2010 hochwertige Assets in reifen und transparenten Core-Märkten außerhalb ihres Landes ins Visier”, sagte Arthur de Haast, Leiter der International Capital Group von Jones Lang LaSalle. “Dies hatte letztlich das Wiederaufleben grenzüberschreitender Investitionsvolumina gegenüber den risikoreicheren einheimischen Sekundär- und Tertiärmärkten zur Folge.” 2011 werde die Risikobereitschaft der Investoren weiter zunehmen, sagt de Haast. “Insgesamt erwarten wir im laufenden Jahr ein weiteres Plus des Transaktionsvolumens sowohl im Inland als auch grenzüberschreitend.”Das wichtigste Zielland waren im Vorjahr die USA mit einem Transaktionsvolumen von 80 Mrd. Dollar, gefolgt von Großbritannien mit 49 Mrd. Dollar. In Großbritannien lag den Angaben zufolge das Volumen grenzüberschreitender Käufer mit 20 Mrd. Dollar am höchsten. Das große Interesse ausländischer Investoren insbesondere an London zeigte sich am weltweit größten Anteil interregionaler Käufer. Mehr als ein Viertel des globalen interregionalen Volumens entfiel auf die britische Hauptstadt.Neu in der von Jones Lang LaSalle erstellten Top-10-Liste der Käufer waren 2010 Malaysia, Saudi-Arabien, Indien und Kanada. Bei Kanada und Malaysia dominierten institutionelle Investoren, während bei den saudi-arabischen und indischen Käufern vermögende Privatpersonen vorherrschten.