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Haltedauer wichtiger als Einstiegszeitpunkt

Fidelity-Studie: Renditeunterschiede nicht groß

Haltedauer wichtiger als Einstiegszeitpunkt

ars Frankfurt – Eine lange Haltedauer hat einen größeren Einfluss auf die Wertentwicklung als der richtige Einstiegszeitpunkt. Das zeigt eine Untersuchung von Fidelity. Anleger, die an einem beliebigen Tag im Jahr 1982 in den MSCI Germany Index investierten und ihre Anlage nach 30 Jahren zur Jahresmitte 2012 verkauften, hätten eine jährliche Rendite von 6,8 % erzielt.Ein Einstieg zum niedrigsten Kursniveau im Jahr 1982 sowie ein Verkauf nach einer Haltedauer von 30 Jahren am 29. Juni 2012 haben nach den Berechnungen von Fidelity mit einer Rendite von durchschnittlich rund 6,96 % nur unwesentlich darüber gelegen. Selbst bei einem Einstieg zum höchsten Kurs im Jahr 1982 wäre die Anlage nach 30 Jahren auf eine Rendite von 6,4 % jährlich gekommen. Die Untersuchung lässt sich mit ähnlichen Ergebnissen auch beliebig auf andere Indizes wie beispielsweise den MSCI US Price Index oder auch den MSCI Emerging Markets Price Index übertragen. Nach Ansicht von Fidelity sollten sich Anleger nicht von fallenden oder niedrigen Kursständen beirren lassen. “Wenn erst wieder in Aufschwungphasen gekauft wird, laufen Anleger Gefahr, gewinnträchtige Handelstage einfach zu verpassen. Es lohnt sich, bei der Anlage einen langen Atem zu haben und dabeizubleiben – und das unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen”, sagt Andreas Feiden, Geschäftsführer Privatkundengeschäft bei Fidelity Worldwide Investment.Der vermeintlich richtige Einstiegszeitpunkt spiele bei einer langfristigen Anlage keine entscheidende Rolle, die Renditeunterschiede sind nicht sehr groß. Da Privatanleger häufig nicht über das nötige Wissen und die Erfahrung verfügten, sei es sinnvoll, auf professionell verwaltete Fonds zu setzen, so Feiden. Fidelity verweist dabei auf die Hilfe durch die ihre neu eingeführte Strategische Anlage Modellierung (SAM), die privaten Fondsanlegern ein Vermögensmanagement mit Beratung ermöglicht.