Leverage-Effekt und Arbitrage-Effekt gehören zum täglichen Brot der Hedgefonds-Manager – doch nun lernen sie den Domino-Effekt kennen. Nach Merck Finck, Cominvest, ABN Amro und Pioneer zieht sich auch die UBS aus dem Geschäft mit Dach-Hedgefonds nach deutschem Recht zurück. Seit 2004 waren die Produkte zunächst mit großem Optimismus gestartet worden, doch 2006 wurden die ersten geschlossen. Die Fondsmanager fühlen sich durch die Regulierung gegängelt, und auch die Anleger wollen nicht: Die 19 in Deutschland angesiedelten Dach-Hedgefonds verwalteten per Ende März nur 1,2 Mrd. Euro Volumen, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) meldet. Auf der anderen Seite imitieren immer mehr traditionelle Fonds mit Derivaten Hedgefonds-Strategien. Vielleicht haben sie mehr Erfolg. Dafür sprechen geringere Vertriebsrestriktionen – und die Tatsache, dass die Produkte nicht unter der unbeliebten Bezeichnung “Hedgefonds” verkauft werden müssen. ssc