ssc Frankfurt – Hedgefonds haben unter den Kapitalmarktturbulenzen im Januar gelitten, wie aus aktuellen Zahlen des Indexanbieters Credit Suisse Tremont hervorgeht. Unter dem Strich verlor der Tremont-Hauptindex im ersten Monat des Jahres 1,5 % nach einem Plus von 0,5 % im Dezember. Laut dem Tremont-Index “AllHedge”, der lediglich Fonds abbildet, die auch für neue Investoren offenstehen, fiel sogar ein Minus von 1,9 % an. Federn lassen mussten laut Credit Suisse vor allem Fonds, die sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse wetten (“Long/Short Equity”), mit einem durchschnittlichen Minus von 4,1 %. Deutliche Verluste verbuchten aber auch Schwellenländer-Hedgefonds (- 2,7 %) und solche, die auf Kapitalmarkttrends im Zuge von besonderen Ereignissen spekulieren (“Event Driven”, – 2,4 %). Ein kräftiges Plus von 5,7 % konnten dank der Aktienkursverluste diejenigen Fonds verbuchen, die explizit auf fallende Kurse spekulieren (“Dedicated Short Bias”). Ein Plus von 4,4 % brachten Wetten auf globale Kapitalmarktentwicklungen (“Global Macro”). Trendfolgesysteme (“Managed Futures”) warfen 4,1 % ab.Der Konkurrenzindex HFRI des Anbieters Hedge Fund Research weist für Januar ein Minus von sogar 2,3 % aus. Besonders schwach waren hier Schwellenländer-Fonds mit einem Verlust von 6 %, wobei Fonds, die auf Russland und Osteuropa fokussiert sind, das größte Minus von 7,9 % verbuchten. Der Gewinn der “Short Bias”-Strategien fiel laut HFRI mit 5,7 % so hoch aus wie bei Credit Suisse Tremont.