ars Frankfurt – Der Markt für verbriefte Versicherungsrisiken ist der bereiten Öffentlichkeit durch die sogenannten Katastrophenbonds (Cat-Bonds) bekannt geworden. Die Cat-Bonds sind allerdings nur ein Teil des Marktes. Ein großes Volumen nehmen auch die verbrieften Risiken (Insurance Linked Securities, ILS) von Lebensversicherern ein, die Risiken wie eine höher als erwartet ausfallende Sterblichkeit an den Finanzmarkt transferieren. Aus dem Bereich der Nicht-Leben-Transaktionen werden Risiken aus dem Transportbereich wie Luftfahrt, Schifffahrt und Motor verbrieft.Nachdem 1994 der erste Katastrophenbonds aufgelegt wurde, wuchs das Marktvolumen in den vergangenen zehn Jahren jährlich um durchschnittlich 30 %. Aktuell wird sein Volumen auf rund 45 Mrd. Dollar geschätzt. Das es sich vorwiegend um einen OTC-Markt handelt, ist es schwierig, die Zahl der ausstehenden Transaktionen zu überblicken. Man geht von 200 bis 300 Transaktionen aus. Während immer mehr Versicherer das Segment nutzen, um Risiken an den Kapitalmarkt zu transferieren, wächst die Zahl der institutionelle Anleger im Markt. Sie schätzen die ILS wegen ihrer hohen Renditen und der geringen Korrelation gegenüber anderen Assetklassen. Gemessen an dem Swiss Re Cat Bond Index erreichten allein die Cat-Bonds seit 2002 eine jährliche Rendite von 8,1 % bei einer annualisierten Volatilität von 2,9 %.Die Bäume wachsen jedoch nicht in den Himmel. Das zeigt die Performance der ILS-Fonds. Aufgrund des Ausfalls eines Cat-Bonds durch das Erdbeben im japanischen Fukushima mussten sie in den ersten drei Quartalen dieses Jahres einen Verlust bis zu fast 7 % hinnehmen. Lediglich der Solidium Cat Bond Fund (LI0049587301) konnte den Verlust 0,5 % begrenzen. Seltene Ereignisse wie das Erdbeben in Japan zeigen, dass ein Investment in diversifizierte Portfolien einen Totalverlust verhindern. Das bisher sehr kleine Angebot hat nun Secquaero Advisors im Mai durch die Auflage des NGAR Absolute Return Secquaero ILS Fund (LU0573647004) (siehe obenstehendes Interview) erweitert.