Indexfonds mit starken Zuflüssen im Oktober
ars Frankfurt – Dank kräftiger Zuflüsse haben die Exchange Traded Funds (ETF) Ende Oktober weltweit 1,39 Bill Dollar bzw. 1 Bill. Euro verwaltet. Das Vermögen in ETF, Exchange Traded Commodities und Exchange Traded Notes, die unter dem Ausdruck Exchange Traded Products (ETP) zusammengefasst werden, betrug rund 1,58 Bill. Dollar bzw. 1,16 Bill. Euro. Mit Nettozuflüssen von 26,5 Mrd. Dollar (19,5 Mrd. Euro) war dies der beste Monat des Jahres. In erster Linie wurden die Zuflüsse von den aktienbasierten Produkten getragen. Investoren legten 21,3 Mrd. Dollar (15,7 Mrd. Euro) in Aktien-ETF an. Das zeigt die Oktober-Statistik von BlackRock. Die Zahl an ETP stieg leicht auf 4 152 von 4 102 per Ende September. Dank der kräftigen Zuflüsse ist das verwaltete Vermögen seit Anfang Januar um 6,4 % gestiegen. In einem Telefoninterview mit der Agentur Reuters ging Kevin Feldman, der bei BlackRock für ETF-Marktanalysen zuständig ist, davon aus, dass der ETF-Markt im laufenden Jahr nur um 10 bis 15 % wachsen werde. Bislang hatte der Vermögensverwalter seine Prognose vom Jahresanfang aufrechterhalten, in der er von 20 bis 30 % Wachstum ausgegangen war. Dass die Kritik an börsennotierten Indexfonds, welche in den vergangenen Monaten verstärkt laut geworden ist, das Wachstum hemmt, glaubt Feldman laut Reuters nicht. Dennoch zeigt sich, dass sich der Marktanteil der europäischen, physisch replizierenden Produkte erhöhte, und zwar zu Lasten der synthetischen Produkte, die von den Regulatoren kritisiert werden.