ars Frankfurt – Dank der steigenden Risikobereitschaft der Anleger haben die Anbieter von Exchange Traded Products (ETP) in der vergangenen Woche kräftige Zuflüsse gesehen. Anleger investierten netto in Exchange Traded Funds (ETF), Exchange Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) 1,2 Mrd. Euro. Ende vergangener Woche verwalteten die Anbieter 244 Mrd. Euro. Das entspricht einer Zunahme von 17,5 % gegenüber Ende Dezember. Das zeigt eine Analyse des europäischen ETF-Markts der Deutschen Bank.Im Fokus der Anleger standen insbesondere aktienbasierte ETF. Investoren legten hier 952 Mill. Euro an. Die Rohstoffprodukte kamen auf rund 300 Mill. Euro. Die Käufe erfolgten im Sog steigender Aktien- und Rohstoffpreise. Das Interesse der Anleger an Investments in den Emerging Markets sowie auch in den Industrieländern war hoch. MSCI Europe beliebt67 % der Zuflüsse gingen in die Indexfonds, die entwickelte europäische Aktienmärkte abbilden. Seit dem Jahresanfang legten die Investoren in diesen ETF 1,8 Mrd. Euro neu an. 30 % dieser Zuflüsse wurden allein in der vergangenen Woche registriert. Produkte auf den MSCI Europe sammelten seit dem Jahresanfang 1,1 Mrd. Euro ein, auf den MSCI World entfielen 1,2 Mrd. Euro. Erst an dritter Stelle standen für die Anleger Investments in den S & P 500 Composite. Er sah Zuflüsse von 804 Mill. Euro. Dax-ETF mussten dagegen seit dem Jahresanfang Abflüsse von 1,2 Mrd. Euro hinnehmen. In der vergangenen Woche waren es rund 100 Mill. Euro. Diese Abflüsse ändern allerdings nichts daran, dass die Dax-ETF 13,5 % der in Europa in Aktienindexfonds investierten Anlegergelder auf sich vereinen. Der Dax ist damit in Europa der beliebteste Aktienindex. Der Euro Stoxx 50, der 2012 um rund 15 % stieg, sah nach Angaben der Deutschen Bank im laufenden Jahr Abflüsse von rund 100 Mill. Euro.Größter Anbieter in Europa ist unverändert die BlackRock-Tochter iShares mit einem Volumen von 98,8 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 40,5 %. Es folgt die Deutsche Bank mit Assets under Management von 35,5 Mrd. Euro und 14,6 %. Lyxor kommt auf ein Volumen von 29,8 Mrd. Euro und einen Anteil von 12,2 % am Gesamtvolumen.