Lyxor senkt Gebühren für Indexfonds
ars Frankfurt – Der Preiskampf am amerikanischen ETF-Markt scheint auch auf Europa überzugreifen. Lyxor hat die Preise für sieben seiner Exchange Traded Funds (ETF) gesenkt. Die Société-Générale-Tochter reduzierte nach Angaben der Agentur Reuters die Gebühren für die Indexfonds auf den Euro Stoxx 50, den japanischen Topix, den MSCI Pacific ex Japan, den MSCI USA, den MSCI Europe und den MSCI EMU um jeweils 5 Basispunkte. Die Verwaltungsvergütung für den ETF auf den MSCI Emerging Markets geht um 10 auf 55 Basispunkte zurück. Nach Angaben von Simon Klein, Lyxors ETF-Chef für Europa, sollen die niedrigeren Gebühren die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Es ist nicht auszuschließen, dass Lyxor die Verwaltungsgebühren weiterer Produkte senken wird.Der Anbieter hat in den vergangenen Monaten deutlich an Terrain verloren. Die Société-Générale-Tochter Lyxor musste entsprechend einer Statistik von BlackRock im Jahr 2011 Abflüsse von 10 Mrd. Dollar bzw. 7,6 Mrd. Euro hinnehmen. 2012 erholten sich die Assets under Management nicht. Lyxor musste stattdessen noch einmal Nettoabflüsse von 0,3 Mrd. Dollar hinnehmen. Ende September verwaltete Europas drittgrößter ETF-Anbieter ein Volumen von 40 Mrd. Dollar bzw. umgerechnet 30,9 Mrd. Euro, was dem Anbieter einen Marktanteil von 11,5 % sicherte. Mit einem Anteil von 36,6 % und einem verwalteten Vermögen von 127 Mrd. Dollar bzw. 98 Mrd. Euro ist iShares Marktführer. Im laufenden Jahr sah die BlackRock-Tochter Nettozuflüsse von 10,5 Mrd. Dollar.In den USA tobt seit mehreren Monaten ein heftiger Preiskampf und eine Konsolidierungswelle, bei der eine Reihe von Anbieter Produkte vom Markt genommen haben.