Immobilien

"Mieten und Preise gehen 2009 zurück"

BulwienGesa: Büros stärker betroffen als Einzelhandel

"Mieten und Preise gehen 2009 zurück"

tl Frankfurt – Mieten und Preise am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt werden 2009 um 1,0 bis 1,5 % zurückgehen, erwartet der Immobilienanalyst BulwienGesa. Bei Büros dürfte es dabei mehr sein als bei Einzelhandels- und Gewerbemärkten. 2008 haben die Mieten und Preise auf den Wohn- und Gewerbemärkten um insgesamt 1,7 % zugelegt. Dieser Wert lag nur minimal unter dem des Vorjahres. Für das laufende Jahr erwartet BulwienGesa aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur leicht sinkende Mieten und Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt. Auf den Gewerbemärkten werde es ein Minus zwischen 1,0 und 1,5 % geben, bei den Büroobjekten etwas mehr als im Einzelhandel und Gewerbe. Auf den Wohnungsmärkten soll es saldiert nicht zu Veränderungen kommen – die Kaufpreise könnten 0,5 % sinken, die Mieten dies aber wieder ausgleichen. Wohnungsmärkte reagierten träge, Anpassungen seien erst nach mehr als einem Jahr zu erwarten.Im vergangenen Jahr sind die Mieten und Preise am deutschen Immobilienmarkt im vierten Jahr in Folge gestiegen. Das Plus von 1,7 % lag nur ganz leicht unter dem Wert von 2007, heißt es bei BulwienGesa. Deutliche Unterschiede gab es aber zwischen Gewerbe- und Wohnmärkten. Gewerbliche Objekte zogen um 2,5 % an, während es bei Wohnobjekten nur 1,1 % waren. Reihenhäuser liegen hinten Die höchsten Mietsteigerungen wies der Einzelhandel auf mit 4,7 % in 1-a-Lagen und 3,6 % in Nebenlagen. Büromieten legten um durchschnittlich 2,1 % zu. Auf dem Wohnungsmarkt stiegen die Mieten im Neubau um 2,5 % und bei der Wiedervermietung um 2,2 %. Eigentumswohnungen kosteten 1,1 % mehr, ein ähnlich hohes Plus wie 2007. Aus der Rahmen fallen Reihenhäuser und Grundstücke für Eigenheime mit einem Preisrückgang von 0,1 %.Ins Auge fallen die deutlichen regionalen Unterschiede. Über alle Segmente waren die durchschnittlichen Veränderungsraten seit 1975 in Wiesbaden mit + 3,3 % und in Mainz mit + 3,2 % unter allen westdeutschen Städten am höchsten. Schlusslichter bilden Saarbrücken (+ 1,7 %) und Hildesheim (+ 1,5 %).