Asset Management - Umgeschichtet

Mitarbeiter-Assets schlecht genutzt

Börsen-Zeitung, 5.7.2005 Es sind die wichtigsten Assets der Unternehmen: die Mitarbeiter. Die Banken sind in jüngster Zeit vor allem durch den Abbau von Personal aufgefallen. Dies mag in schwierigen Zeiten geboten sein. Ein anderer Aspekt der...

Mitarbeiter-Assets schlecht genutzt

Es sind die wichtigsten Assets der Unternehmen: die Mitarbeiter. Die Banken sind in jüngster Zeit vor allem durch den Abbau von Personal aufgefallen. Dies mag in schwierigen Zeiten geboten sein. Ein anderer Aspekt der Personalentwicklung sollte weniger konjunkturanfällig sein. Doch die Banken leisten sich einen bedenklichen Verzicht auf Potenzialausschöpfung. Bei der Hälfte des Assets “Personal” nämlich wird auf optimale Wertentwicklung verzichtet. Die Rede ist vom Frauenanteil der Belegschaft. Die Deutsche Bank legt immerhin jährlich Rechenschaft ab im Bericht “Gesellschaftliche Verantwortung”. Demnach sind 45 % der Mitarbeiter Frauen. Ihr Anteil in Managementpositionen dagegen liegt bei nur 15 %. Das ist immerhin 1 Prozentpunkt mehr als im Jahr zuvor. Die Deutsche Bank sei hier nicht herausgehoben, weil ihre Werte besonders schlecht wären; Angaben der übrigen Institute liegen schlicht nicht vor, dürften aber in der Tendenz ähnlich ausfallen. Wenn es um die optimale Nutzung der Mitarbeiterpotenziale geht, sind alle Banken schlechte Asset Manager. cra