ars Frankfurt – Nachhaltigkeit hat sich zu einem weltweiten Trend entwickelt. Neben den Industrieländern setzen nun auch Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien verstärkt auf Nachhaltigkeit, um das Wachstum ihrer Volkswirtschaften auch in der Zukunft zu sichern. Die österreichische Erste Asset Management ist der Ansicht, dass die geplanten Nachhaltigkeitsprojekte aus den Emerging Markets durch die Ausgabe von Anleihen finanziert werden. Die Anlagespezialisten erwarten, dass Corporate-Bond-Investoren in den Emerging Markets in den kommenden Jahren gute Anlagemöglichkeiten finden werden. Die Erste Asset Management hat deswegen den Fonds Erste Responsible Bond Emerging Corporate gestartet, der nur in Bonds von EM-Unternehmen investiert. Sie haben zuvor einen umfassenden Auswahlprozess unter Nachhaltigkeitsaspekten durchlaufen. Das Portfoliomanagement ist dabei fokussiert auf ein Anleiheuniversum, das der Zusammensetzung des Corporate EMBI (CEMBI) von J.P. Morgan ähnelt. Durch das Nachhaltigkeitsscreening werden dann die geeigneten Bonds herausgefiltert, so dass sich das Portfolio von dem des Index unterscheidet. Emittenten mit einem schlechteren Rating als “B-” werden nicht berücksichtigt. Die Liquidität von Schwellenländer-Anleihen ist sehr wichtig. Daher werden die Emissionen bevorzugt, deren durchschnittliche Größe über der des breiten Marktes liegt. Grundsätzlich vom Investment ausgeschlossen sind Anleihen von Unternehmen, die bestimmte Kriterien verletzen. Auf der Basis von Nachhaltigkeitskriterien fallen Emittenten aus dem Raster, wenn sie mit Korruption, Gentechnik oder Herstellung geächteter Waffen in Verbindung gebracht werden können.Der neue Anleihenfonds wird in drei Tranchen aufgelegt. Die Gesellschaft erhebt je nach Tranche Verwaltungsgebühren bis zu 0,96 % p. a. Die Erste Asset Management ist seit 2001 aktiv im ESG-Investment (Environmental, Social and Governance) tätig. Bei dem Investmentprozess nutzen die Österreicher mehrere ESG-Researchagenturen.