ANLAGEPRODUKTE

Notenbanken beleben Derivatehandel

Börsen-Zeitung, 11.10.2012 ars Frankfurt - Der steigende Risikoappetit der Anleger in Folge der angekündigten geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken in Europa und den USA hat den Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten im September an...

Notenbanken beleben Derivatehandel

ars Frankfurt – Der steigende Risikoappetit der Anleger in Folge der angekündigten geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken in Europa und den USA hat den Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten im September an den Börsen belebt. Das Umsatzvolumen wuchs dabei um 4,3 % auf 3,9 Mrd. Euro, wie die gestern veröffentlichte Börsenumsatzstatistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) zeigt. Trotz des Umsatzanstiegs ist allerdings zu erkennen, dass sich Anleger zurückhalten. Im September des Vorjahres lag das Umsatzvolumen noch bei mehr als 5 Mrd. Euro.Ende des dritten Quartals beobachtete der DDV einen regen Handel vor allem bei Anlagezertifikaten. Das Handelsvolumen mit diesen Produkten wuchs um 5,1 % auf 2,5 Mrd. Euro. Besonders gefragt waren beispielsweise Discount-Zertifikate, bei denen der Börsenumsatz um 9,9 % auf 849 Mill. Euro stieg. Der Gesamtumsatz mit Express-Zertifikaten steigerten sich um 6,2 % auf 147,2 Mill. Euro. Auffällig ist zudem die stark steigende Nachfrage nach Rohstoffprodukten. Das Umsatzvolumen kletterte hier nach Angaben des DDV um 22,1 % auf 129,8 Mill. Euro. Der Umsatz von Hebelprodukten wuchs vergleichsweise moderat um 2,8 % auf 1,4 Mrd. Euro.In der Emittenten-Rangliste führt die Deutsche Bank mit einem Umsatzvolumen von 1,15 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 29,3 % das Tableau an. Die Commerzbank erreichte wie im Vormonat mit einem Volumen von 781,9 Mill. Euro den zweiten Rang; ihr Anteil am Gesamtvolumen lag bei 20 %. Die DZ Bank kam mit einem Marktanteil von 7,8 % und einem Volumen ausgeführter Kundenorders von 306,2 Mill. Euro auf den dritten Rang. Die BNP Paribas verzeichnete auf Platz vier einen Umsatz von 268,1 Mill. Euro; ihr Marktanteil lag bei 6,9 %.