Daten zur Immobilienbranche seien in Deutschland nur sehr spärlich vorhanden, beklagt die LB Immo Invest in ihrem jüngsten Bulletin. Erst kürzlich habe das Statistische Bundesamt erstmals einen Gesamtüberblick über die deutsche Immobilienwirtschaft vorgelegt. Die jüngsten Daten stammten dabei allerdings aus dem Jahr 2004. Wie es genau mit Anzahl und Zustand der Häuser und Wohnungen hierzulande aussieht, wurde letztmals 1995 (neue Länder und Ost-Berlin) bzw. 1987 (alte Bundesländer) mittels Zählungen erfasst. Die nächste Gebäude- und Wohnungszählung ist erst wieder 2011 zu erwarten. Über die Leerstände bei Büros und Mieten von Einzelhandelsobjekten erheben nur Makler Daten und veröffentlichen sie. “Es ist kein Wunder, wenn auf einer völlig unzureichenden Datenbasis in Deutschland immer wieder eklatante Fehlentscheidungen – etwa der Steuerpolitik – in Zusammenhang mit immobilienwirtschaftlichen Fragestellungen zu beklagen sind”, heißt es im Immo-Bulletin. tl