kjo Frankfurt – Die Preise für Diamanten haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nachgegeben. Über einzelne Qualitäten und Größen geschliffener Steine hinweg betrachtet gab es im Schnitt Preisrückgänge von 7 bis 14 %. Aber der schwächere Euro (Diamanten werden in Dollar gehandelt) hat einen Teil davon kompensiert. In China waren Nachfragerückgänge zu beobachten, die auf ein vorsichtigeres Taktieren der Konsumenten aufgrund der fragileren Weltwirtschaftslage zurückgeführt werden. In den zwei Jahren zuvor hatte es in China eine deutliche Expansion in der Schmuckbranche gegeben, die zu einer entsprechenden Diamantennachfrage führte. Die seinerzeit eingekaufte Ware muss nun abgebaut werden. Fiskalisch bedingte Nachfragerückgänge gab es auch in Indien, das in diesem Jahr eine Sondersteuer auf Diamantschmuck einführte.