ANLAGEPRODUKTE

Risikomonitor für Zertifikate gestartet

Programm überwacht Verlustwahrscheinlichkeit

Risikomonitor für Zertifikate gestartet

ars Frankfurt – Die Risikoaffinität der Anleger hat in den vergangenen Monaten parallel zum Anstieg der Volatilität an den Kapitalmärkten deutlich abgenommen. Die Erfahrungen während der Turbulenzen haben gezeigt, dass Investments nicht frei von Risiken sind. Rendite und Risiko einer Anlage sind untrennbar miteinander verbunden.Der Deutsche Derivate Verband (DDV) stellt privaten Anlegern jetzt mit dem DDV-Risikomonitor ein Hilfsmittel zur Verfügung, mit dem sie die Risiken ihres Hebelprodukts oder Anlagezertifikats laufend überprüfen können. Das Angebot, das auf der Seite ddv-risikomonitor.de zu finden ist, umfasst die Daten von mehr als 800 000 Produkten. Dabei wird das jeweilige Zertifikat von der European Derivatives Group (EDG) in eine von fünf bekannten Risikoklassen eingestuft, die von sicherheitsorientiert bis spekulativ reichen. Die einheitliche Risikoeinschätzung erfolgt auf der Basis des Value at Risk (VaR).Zur Abschätzung von Risiken bei modernen Finanzinstrumenten hat sich in den vergangenen Jahren der VaR als Standardrisikomaß durchgesetzt. Der VaR wird im professionellen Derivatehandel schon seit Anfang der neunziger Jahre verwendet. Es ist ein Risikomaß, das unterschiedliche Risikoarten in einer vergleichbaren Kennzahl zusammenfasst. In die Berechnung des VaR fließen das Bonitätsrisiko, das Kursrisiko, das Volatilitätsrisiko, das Währungsrisiko und das Zinsrisiko ein. Auch Änderungen der Emittentenbonität können zu einer Bewertungsänderung führen.Die Kennzahlen werden zweimal wöchentlich berechnet. Nach einer Anmeldung unter ddv-risikomonitor.de sendet das Programm dem Anleger automatisch eine E-Mail, sobald sich die DDV-Risikoklasse seiner Zertifikate im Portfolio verändert hat.