kjo Frankfurt – Auktionen von Diamanten gelten für die Akteure im Diamantenmarkt als einer der wichtigen Indikatoren für die Entwicklung von Marktsentiment und Preisen. Läuft es in Auktionen gut, können große Steine relativ problemlos verauktioniert werden und lassen sich eventuell sogar Rekordpreise erzielen, ist das ein gutes Signal für die weiteren Aussichten. Im November wurden nach den jüngsten Preisrückgängen am Diamantenmarkt, die im August einsetzten, wieder Rekorde erzielt. Es wurde der bisher größte und teuerste gelbe Diamant versteigert. Beim Auktionshaus Sotheby’s in Genf ging der “Sonnentropfen” genannte Stein mit einem Gewicht von insgesamt 110,03 Karat an einen unbekannten Bieter, und zwar zum Preis von 12,4 Mill. Dollar. Das sind etwas mehr als 112 000 Dollar pro Karat (1 Karat = 0,2 Gramm). Mancher im Markt hatte mit noch höheren Preisen für den 2010 in Südafrika gefundenen “Sun Drop” gerechnet. Der Stein weist nur sehr, sehr geringe Einschlüsse (in Form von Staub-, Schmutz- oder Goldpartikeln) auf, d. h. er wird mit “VVS1” (Very Very Small Inclusions 1) klassifiziert.