Immobilien

Shoppingcenter in Citylagen sind teuer

Nebenkosten gut doppelt so hoch wie vor der Stadt

Shoppingcenter in Citylagen sind teuer

ge Berlin – Innerstädtische Shoppingcenter stellen ihren Mietern mehr als doppelt so hohe Nebenkosten in Rechnung, wie sie bei Standorten auf der “grünen Wiese” verlangt werden. Das ergibt sich aus der jüngsten Studie “Retail Oscar 2010”, die das Beratungshaus Jones Lang LaSalle zusammen mit Creis Real Estate Solutions erstellt hat. Im Durchschnitt wurde eine Nebenkostenbelastung von monatlich 4,29 Euro/qm ermittelt. Während aber innerstädtische Standorte mit 5,34 Euro/qm die höchsten Nebenkosten berechnen, gefolgt von Centern in Stadtteillagen mit 4,67 Euro/qm, schlagen die im Durchschnitt deutlich größeren Objekte auf der grünen Wiese “nur” mit 2,27 Euro/qm zu Buche.Matthias Barthauer, Associate Director Research bei Jones LaSalle, erklärt diese gravierenden Differenzen mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Ausschlaggebend sei neben der kommunal festgelegten Grundsteuer die Objektgröße. Während jedoch die untersuchten Innenstadt-center im Durchschnitt rund 20 000 qm Verkaufsfläche böten, seien die Peripheriestandorte 43 000 qm groß. Viele Nebenkosten ließen sich mit einem vergleichbaren absoluten Aufwand finanzieren, würden aber auf die Fläche umgelegt. “Größere Standorte schneiden demzufolge entsprechend besser ab.”Fast die Hälfte aller Nebenkosten seien dienstleistungsbezogene Aufwendungen, wie Verwaltung, Reinigung, Hausmeistertätigkeiten sowie Wartung und Inspektion. Der zweitgrößte Kostenblock bestehe aus Heizung, Strom, Wasser und Abwasser. Mit zunehmender technischer Ausstattung oder mit architektonischen Besonderheiten wie aufwendigen Glaskonstruktionen stiegen notwendigerweise auch die Kosten.