Immobilien

Spitzenmieten kaum verändert

Börsen-Zeitung, 13.11.2008 tl Frankfurt - In 24 europäischen Großstädten sind die Büro-Spitzenmieten im dritten Quartal 2008 weitgehend stabil geblieben. Der Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle war im Vergleich zum zweiten Quartal kaum verändert...

Spitzenmieten kaum verändert

tl Frankfurt – In 24 europäischen Großstädten sind die Büro-Spitzenmieten im dritten Quartal 2008 weitgehend stabil geblieben. Der Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle war im Vergleich zum zweiten Quartal kaum verändert (- 0,1 %), teilte der Immobiliendienstleister mit. Rückgänge gab es in Barcelona (- 3,7 %), Dublin (- 3,3 %) und London (Westend – 2,3 %). In der nicht im Index enthaltenen Londoner City lag das Minus sogar bei 4 %. Lediglich drei Städte wiesen höhere Spitzenmieten auf: Prag (+ 7 %), Berlin (+ 2,3 %) und Amsterdam (+ 1,5 %). Außerhalb des Index legte Kiew um 11,1 % und St. Petersburg um 4 % zu. In allen anderen Städten war die Spitzenmiete unverändert. Die schlechtere Stimmung der Nutzer schlage sich in einer schwächeren Flächennachfrage nieder, heißt es bei Jones Lang LaSalle. In den 24 Indexstädten sackte sie im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 8,9 % ab, im Ein-Jahres-Vergleich sogar um 10,9 %. In den ersten drei Quartalen 2008 lag der Flächenumsatz bei 9,4 Mill. qm, 7,4 % weniger als in der entsprechenden Periode 2007. In 17 der 24 Indexstädte verringerten sich die Umsätze. An der Spitze lag Luxemburg (- 48 %), gefolgt von Dublin (- 46 %) sowie Edinburgh und Den Haag (jeweils – 40 %). Bei den sieben Wachstumsstädten waren Utrecht (+ 38 %), München (+ 25 %) und Brüssel (+ 14 %) vorne. In den beiden größten europäischen Märkten London und Paris ging der Flächenumsatz um jeweils 10 % nach oben, in den gesamten drei Quartalen verzeichnete London aber ein Minus von 33 % zu 2007. In Paris waren es – 10 %.Die europäische Leerstandsquote war trotz sinkender Nettoabsorption (Veränderung der belegten Flächen) und weiter steigenden Fertigstellungsvolumens im dritten Quartal mit 7,2 % stabil.