Sportliche Vorsätze fürs Neue Jahr
Gute Vorsätze – jährlich werden sie gefasst und teilweise groß verkündet, aber ebenso regelmäßig gebrochen und stillschweigend begraben. Neben dem Ende schlechter Angewohnheiten steht der Entschluss zu einer gesünderen Lebensweise und mehr sportlicher Betätigung an der Spitze der guten Vorsätze.Gerade “Schreibtischtäter”, die oftmals unter Verspannungen und Rückenschmerzen leiden, sollten etwas für ihre Muskulatur tun – nicht nur für die am Rücken, sondern auch am Bauch, die gut trainiert ebenfalls zur Gesunderhaltung des Rückens und zu einer besseren Körperhaltung beiträgt. Hilfe versprechen zahlreiche Bücher zum Rückentraining, die im Ernstfall einen Arztbesuch allerdings nicht ersetzen können, dies aber auch nicht wollen. Fundierte Bücher mit hohem Nutzwert bieten etwa die beiden Rückenspezialisten Dietrich Grönemeyer (Das Grönemeyer Rückentraining, Zabert Sandmann) und Ingo Froböse (Das neue Rückentraining, GU Verlag). Beide sind überzeugt, dass Rückenschmerzen durch gezielte Bewegung zumindest gelindert werden können. Der an der deutschen Sporthochschule Köln lehrende Froböse liefert nicht nur ein Workout mit klaren Ansagen, unterteilt in Anfänger-, Fortgeschrittenen- und Könnerstatus, sondern auch ein Alltagsprogramm. Doch alles hilft nichts, wenn man sich seiner Haltungsfehler nicht bewusst ist. Mit Froböses Buch lernt man, stärker auf seinen Körper zu hören, und bekommt zusätzlich Entspannungsstrategien geliefert. So ist es ein Leichtes, trotz Stress und Hektik der Hauptursache für Rückenschmerzen – Bewegungsmangel – beizukommen.Da viele Übungen aus Rückenschule, Reha- oder Ski-Gymnastik aus dem Yoga stammen, sollten auch Männer ihre Vorbehalte gegen das Ganzkörpertraining über Bord werfen und es einmal versuchen. Ursula Karven, die bereits einige Yoga-Bücher (besonders schön: Yoga für Dich und überall, GU) und DVDs herausgebracht hat, berichtet von einer Männerquote von mittlerweile 30 bis 40 % in Yoga-Kursen. Sie empfiehlt: “Wenn man glaubt, Yoga ist nichts für einen, sollte man es einfach ausprobieren.” Eine hat sie schon bekehrt: Moppel-Ich-Autorin Susanne Fröhlich, die bei einer Präsentation von Der Hund, die Krähe, das Om . . . und ich schwärmt: Das Schöne ist, man kann immer damit anfangen, egal in welchem Alter. Gewohnt selbstironisch nimmt sie den Leser mit durch ihre ersten 100 Tage Yoga, dem Auf und Ab hin zu einer entspannteren, beweglicheren, fröhlicheren Person. Einziges Manko des witzigen Buches: Die Asanas (Positionen) sind zwar beschrieben, aber ein Bild dazu wäre nicht schlecht. Nun gut, dafür bietet der GU-Verlag zahlreiche Yoga-Bücher wie z. B. die jüngsten Erscheinungen Crashkurs Yoga, Das große Yoga-Buch oder Yoga – Mehr Energie und Ruhe, die durchweg zu empfehlen sind: klare, einleuchtende Anweisungen, Tipps und Hinweise, worauf besonders zu achten ist, was die Übung bewirkt, und detaillierte Fotos, mit denen etwas anzufangen ist, sowie eine Übungs-DVD, mit der der innere Schweinehund besonders wirksam bekämpft werden kann. Zu welchem man letztlich greift, hängt einzig und allein davon ab, welche Yoga-Richtung man einschlagen möchte. Einsteiger sollten jedoch am besten mit einem Lehrer beginnen.Auch der Systemed-Verlag hat zahlreiche Yoga-Bücher, CDs und DVDs im Angebot. Die DVDs, aber auch die CD-Reihe Yoga im Einklang mit dem Alltag sind dem Flipchart Yoga – jeden Tag neu vorzuziehen: Die Fotos sind größer und dadurch aussagekräftiger, die präzise Ansage (besonders angenehm: wahlweise mit oder ohne Hintergrundmusik) erlaubt das Vertiefen in die Übung, ohne zugleich nach dem Gedruckten schielen zu müssen.Dass man Yoga auch im Büro praktizieren kann, zeigt 30 Minuten Business Yoga (Gabal), in dem einfache, tatsächlich bürotaugliche Übungen gezeigt werden. Ein Zwischending ist Yoga-Tools für Super-Manager (FAZ Buch), in dem sich zusätzlich zu den guten Beschreibungen, Asana-Skizzen sowie Dos und Don’ts Varianten bzw. Quick-Programme fürs Büro finden. ba